Klickbetrug bei Facebook Likes?: Online-Werbekampagnen laufen oft ins Leere

Klickbetrug

Facebook Headquarter

Die „Gefällt mir“ Angaben, auch Likes genannt, auf der Online - Social Networking Plattform Facebook sind immens wichtig. Sie zeigen die Popularität an, geben einen ersten Hinweis auf die Reichweite und bei hoher Anzahl sorgen „Gefällt mir“ Angaben dafür, dass ein Beitrag weiterhin im Nachrichten-Stream der Freunde zu sehen ist.

Wie bekomme ich mehr „Gefällt mir“ Angaben?

Im Allgemeinen gibt es drei Möglichkeiten, „Gefällt mir“ Angaben zu bekommen. Zunächst einmal auf dem natürlichen Weg. Idealerweise ist die Facebook Seite so konzipiert, dass Sie interessante Inhalte veröffentlicht, die außerdem zur Zielgruppe passen und die Interaktion fördern.

Daneben können auch die eigene Website bzw. eigene Beiträge beworben werden, um zusätzliche „Gefällt mir“ Angaben zu erhalten. Das Problem: Selbst mit den zahlreichen Möglichkeiten, die eigene Zielgruppe für das AD-Targeting auf Facebook einzuschränken, wird man Klickbetrug nicht verhindern können.

Mal ehrlich. Wer klickt denn schon auf die sogenannten Sponsored Ads in seinem News-Stream bei Facebook? Genau das ist das Problem von Facebook Inc., denn mit Likes oder allgemein Performance-basierter Werbung verdient das kalifornische Unternehmen sein Geld.

Zwar existiert mit Pay per View bei Facebook eine Alternative für Werbetreibende, die nach einer bestimmten Anzahl von Einblendungen abrechnet, diese wird in der Regel aber kaum genutzt und eignet sich eher für Image-Kampagnen.

„Gefällt mir“ Angaben können aber auch gekauft werden. Die Preise dafür sind nicht besonders hoch und es ist nicht vermessen zu sagen, dass deutlich weniger als zehn US-Dollar zu 1.000 „Gefällt mir“ Angaben führen können.

Das Problem mit falschen Profilen und die Existenz von Klickfarmen

Allerdings führen diese gekauften „Gefällt mir“ Angaben auch zu diversen Problemen. Denn die Menschen, die eine Seite mit einem „Gefällt mir“ markieren, besitzen Profile, die Misstrauen fördern. Entweder haben sie Profile, die kaum ausgefüllt sind oder sie vergeben sehr viele Likes.

Manchmal vergeben sie sogar 1.000 und mehr „Gefällt mir“ Angaben und sie liken nahezu alles. Eine Zahl, die wohl kein realer Facebook Nutzer erreichen würde, wenn er nur die Dinge mit „Gefällt mir“ Angaben markiert, die ihm auch tatsächlich gefallen.

Dementsprechend merkwürdig sieht das aus, natürlich auch für wahre Fans. Die Interaktion, auch Engagement genannt, ist bei diesen Konten bzw. Profilen gleich null.

In vielen Fällen handelt es sich dabei um gefälschte Nutzer-Profile, sogenannte Fake-Profiles, die von Klickfarmen, die hauptsächlich in Niedriglohnländern beheimatet sind, in großer Menge verwendet werden.

Auch Facebook hat dieses Problem erkannt und vor einiger Zeit eine große Anzahl dieser gefälschten Profile gelöscht. Das führte unter anderem auch dazu, dass Prominente plötzlich weniger „Gefällt mir“ Angaben hatten als vorher.

Kaum Interaktion bei gekauften „Gefällt mir“ Angaben

Leider war Facebook nicht konsequent genug und hat nur die gefälschten Profile gelöscht. Deren „Gefällt mir“ Angaben waren aber weiterhin zu sehen. Diese „Gefällt mir“ Angaben beschränken sich aber meist auf einen kurzen Zeitraum, denn Sie vergeben oft nur „Gefällt mir“ für Facebook Seiten.

Meldung gespeichert unter: Meta Platforms, Tipps & Trends

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