Jenoptik: Neuausrichtung sorgt für Verluste - Umsatzrückgang
JENA (IT-Times) - Die Jenoptik AG (WKN: 622910) gab heute die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 bekannt. Dabei rutschte das Ergebnis wegen erheblicher Restrukturierungsaufwendungen in die roten Zahlen.
Für das Jahr 2009 wird demnach ein Umsatz von über 470 Mio. Euro erwartet, dies wäre ein Rückgang um 14 Prozent verglichen mit 2008. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme trug 205 Mio. Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 208,5 Mio. Euro). Die Sparte Laser & Optische Systeme erzielte einen Umsatz von rund 165 Mio. Euro nach 207 Mio. Euro im Vorjahrszeitraum. Im Bereich Messtechnik lag der Beitrag zum Gesamtumsatz bei 95 Mio. Euro und damit ebenfalls unter dem 2008er Wert von 126,3 Mio. Euro.
Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten solle, so Jenoptik, bei über sieben Mio. Euro liegen. Insgesamt sah sich das Unternehmen in 2009 mit negativen Einmaleffekten in Höhe von 27 Mio. Euro konfrontiert. Diese entstanden sowohl aus dem Rückzug aus dem Geschäftsbereich Mittelformatkameras sowie aus Standortschließungen und Personalmaßnahmen. Hinzu kämen weitere einmalige Restrukturierungsaufwendungen. Jenoptik reduzierte in 2009 die Stammbelegschaft von 3.400 Mitarbeitern auf 3.000 Mitarbeiter. Zum Jahresende 2009 seien in den Sparten Laser & Materialbearbeitung, Optische Systeme und Industrielle Messtechnik betriebsbedingte Kündigungen notwendig geworden, die zum Teil über Transfergesellschaften abgefedert worden seien. Der Free Cash-Flow konnte indessen auf rund 40 Mio. Euro gesteigert werden (2008: 27,9 Mio. Euro). Als Folge meldete Jenoptik die Tilgung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten.
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Meldung gespeichert unter: Jenoptik, Halbleiter, Hardware, Solartechnik
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