JA Solar geht als Kostenführer ins neue Jahr

JA Solar steht in erster Linie im Wettbewerb mit anderen chinesischen Herstellern, da das Unternehmen nach wie vor viele Aufträge aus China erhält. Als einer der größten Solarzellen- bzw. Solarmodulehersteller hat sich in China der Anbieter Suntech Power Holdings etabliert. Das Unternehmen war im Jahr 2007 zum weltweit größten Hersteller von Solarmodulen aufgestiegen.

Weitere Wettbewerber aus China sind Yingli Green Energy Holding, China Sunergy Co, Solarfun Power Holdings, Jiangyin Jetion Science & Technology Co und Trina Solar.

International konkurriert JA Solar insbesondere mit der Q-Cells AG, dem führenden deutschen Hersteller von Solarzellen. Weitere internationale Wettbewerber sind BP Solar International, Schott AG, Sharp, Mitsubishi Electric Corporation, Sanyo Electric, Motech Industries und Kyocera Solar.

Im Hinblick auf das laufende Jahr 2010 will JA Solar seine Fertigungskapazitäten auf 1,1 Gigawatt bis Jahresende ausbauen. Die Modulkapazitäten sollen dabei 300 Megawatt erreichen, während die Produktion von Solar-Wafern bis Jahresende eine Kapazität von 120 Megawatt erreichen soll.

Insgesamt will das Unternehmen im laufenden Jahr Solarprodukte mit einer Leistung von mehr als 900 Megawatt zur Auslieferung bringen, nachdem man bislang mit Auslieferkapazitäten von 750 bis 800 Megawatt gerechnet hatte. Allein im ersten Quartal 2010 will das Unternehmen Solarprodukte mit einer Leistung von 215 bis 225 Megawatt ausliefern.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei JA Solar einen Quartalsumsatz von 224,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 14 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2010 wird mit einem Jahresumsatz von 853,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 43 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 964,5 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 0,45 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Zuletzt präsentierten sich JA Solar-Aktien uneinheitlich bei 5,12 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 830 Mio. Dollar für den chinesischen Solarzellenhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12. Gleichzeitig wird einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 1:1 gehandelt.

Die Analysten aus dem Hause Raymond James sehen JA Solar-Aktien nach den jüngsten Zahlen in einem positiven Licht und stufen das Papier von „market perform“ auf „outperform“ nach oben. Das Kursziel sehen die Analysten bei 6,50 US-Dollar.

Die Analysten aus dem Hause Piper Jaffray bleiben bei ihrer bisherigen Einschätzung „übergewichten“ und sehen ein Kursziel von 6,0 US-Dollar für den Wert.

Bei Needham & Co zeigte man sich bereits Mitte Januar zuversichtlich. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Kaufempfehlung für das Papier und erhöhten das Kursziel von 6,0 auf 7,0 Dollar.

Die Analysten bei Broadpoint AmTech dagegen stuften die Aktien von JA Solar von „kaufen“ auf „neutral“ zurück.