IWF: Weltwirtschaft gewinnt am Momentum - Prognose für 2017 und 2018

Weltkonjunktur

Dienstag, 18. April 2017 um 18:18
Internationaler Währungsfond (IWF) - Logo

WASHINGTON (IT-Times) - Der Internationale Währungsfond (IWF) hat heute eine Prognose für das Wirtschaftsjahr 2017 sowie für das folgende Jahr veröffentlicht. Die globale Wirtschaft wächst seit Mitte letzten Jahres wieder.

Die Erwartungen des Internationalen Währungsfonds

In einer früheren Prognose des internationalen Währungsfonds (International Monetary Fund) wurde für dieses und nächstes Jahr ein Wachstum der Weltwirtschaft vorhergesagt, die heute konkretisiert wurde.

Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet die Institution mit einem weltwirtschaftlichen Wachstum von 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). Damit wurde die ursprüngliche Prognose marginal erhöht. Im Jahr 2018 sollen es dann 3,6 Prozent Wachstum sein.

Dabei soll das Wachstum der Weltwirtschaft auf breitere Füße basieren. Impulse erwartet man 2017 insbesondere aus den Regionen Europa und Asien sowie auch aus den USA.

Allerdings sollen sich einzelne Länder schlechter als erwartet entwickeln. Obwohl sich die Rohstoffpreise seit Anfang 2016 - wenngleich auf einem niedrigen Niveau - stabilisiert haben, bleiben die Probleme von Exporteuren im Mittleren Osten, Afrika und Lateinamerika bestehen.

Hinzu kommen Unruhen und schlechte Wetterbedingungen, die die Hungersnot in Niedriglohnländern verstärkt haben.

Politik und politische Unsicherheiten

Ob dieses positive Momentum für die Weltwirtschaft insgesamt anhalte und nachhaltig sei, vermag der Internationale Währungsfonds nicht zu beurteilen.

Positiv sei auf der einen Seite die Stimmung unter Verbrauchern und Unternehmen in fortgeschrittenen Volkswirtschaften, die zudem weiter steigen könne. Auf der anderen Seite kommt es zu gegenläufigen Entwicklungen, die auf gedämpfte Produktivitätssteigerungen zurückzuführen sind.

Risiken bestünden in der makroökonomischen Politik der beiden größten Wirtschaftsräume, USA und China. Die U.S. Federal Reserve könnte wegen der Erholung der US-Wirtschaft bald damit beginnen, die eigene Bilanz abzubauen und wieder Geld aus dem Markt zu nehmen.

Das könnte die Zinsen in den USA und damit auch den US-Dollar weiter steigen lassen, wenn die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank die eigenen Zinsen unverändert lassen.

In den nächsten Jahren wird gleichzeitig in den USA mit einer Expansion der Fiskalpolitik gerechnet, die unter Umständen zu mehr Inflation und damit auch zu einem weiter steigenden US-Dollar sowie steigenden Zinsen führen kann.

Meldung gespeichert unter: Internationaler Währungsfonds (IWF; International Monetary Fund = IMF), Hintergrundberichte,

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