Ist Apple Pay eine große Gefahr für PayPal?

Mobile Zahlungsdienste: Apple Pay vs PayPal

Dienstag, 29. März 2016 um 13:08
PayPal Firmensitz

(IT-Times) - PayPal-Aktien standen in den vergangenen Tagen an der New Yorker Börse stark unter Druck. Hintergrund war ein Medienbericht, wonach Apple plant, seinen mobilen Zahlungsdienst Apple Pay bis Jahresende auch in seinen Safari-Webbrowser zu integrieren.

Damit sollen iPhone- und iPad-Nutzer mittels Fingerabdruck (TouchID) Zahlungen auf Mobile-Webseiten schneller abwickeln können. Im Analystenlager ist man geteilter Meinung, ob dieser Schachzug von Apple - sofern dieser tatsächlich realisiert wird - tatsächlich eine große Gefahr für PayPal darstellt.

Erste Überlappung von Apple Pay und PayPal


Piper Jaffray Analyst Gene Munster weist daraufhin, dass Apple-Geräte (iPhone etc.) im Jahr 2015 für geschätzte 20 Prozent des PayPal-Zahlungsvolumens verantwortlich zeichneten. Dieses Volumen könnte in den nächsten Jahren in Gefahr sein, wenn Apple tatsächlich die Apple Pay Funktion in seinen Webbrowser Safari integriert.

Zudem kursieren Gerüchte, wonach Apple bei seinen eigenen peer-to-peer Zahlungsdienst vorbereitet, der dann in direkte Konkurrenz zu PayPals Venmo App treten könnte, fürchtet Munster.

PayPal - der Vorteil des First Mover


Andere Analysten wie Jefferies-Experte Jason Kupferberg verweisen dagegen auf den bereits großen Vorsprung von PayPal im Zahlungsmarkt. So konnte PayPal im jüngsten Quartal 17 Mio. neue Kunden begrüßen, wodurch die Zahl der aktiven PayPal-Konten inzwischen auf 179 Mio. gestiegen ist - PayPal ist damit der dominierende Online-Zahlungsdienstleister im Web.

Viele Händler, die Apple Pay anbieten, wickeln ihre Zahlungen nach wie vor über die PayPal-Tochter Braintree ab. Zu den Braintree-Kunden zählen Schwergewichte wie Uber und Airbnb als auch das schnell wachsende E-Commerce-Start Jet.com. Auch mit Chinas führendem Online-Händler Alibaba Group arbeitet PayPal inzwischen zusammen.

PayPal ist kein Ein-Produkt-Unternehmen


Auch der von PayPal entwickelte Checkout-Prozess One Touch ist inzwischen bei mehr als 250 der 500 größten Internethändler im Einsatz. Darüber hinaus bietet PayPal neben Venmo mit Paydiant und PayPal Credit weitere Produkte an.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, PayPal, Hintergrundberichte, Software, Internet

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