Intel will Chip-Design von der Halbleiterproduktion trennen

Halbleiter: Chip-Produktion

Samstag, 15. Oktober 2022 um 13:13

SANTA CLARA (IT-Times) - Der US-Chiphersteller Intel ist gegenüber dem Wettbewerb ins Hintertreffen geraten und muss sich neu erfinden. Nun soll die Organisationsstruktur des Konzerns angepasst werden.

Intel NAND-Flash Memory SSD

Die Intel Corp. (Nasdaq: INTC, ISIN: US4581401001) will das Chip-Design von der Produktion trennen, damit die Werke auch Halbleiterprodukte für andere Unternehmen im Auftrag fertigen können (Foundry-Geschäft).

Bislang wurden die selbst gefertigten Chips intern genutzt, doch der amtierende CEO Pat Gelsinger will mit seinem Unternehmen auch in das Foundry-Geschäft mit der Auftragsproduktion einsteigen.

Dazu wurde im vergangenen Jahr eine Auftragsfertigung im kalifornischen Halbleiterunternehmen mit Sitz in Santa Clara eingerichtet. Gelsinger will die gesamte Chip-Produktion nicht aus der eigenen Hand geben.

Angekündigt wurden zudem Entlassungen. Die neue Struktur, die Gelsinger in dieser Woche in einem Brief an die Mitarbeiter bekannt gab, soll dazu führen, dass Intels Werke wie ein Auftragsfertigungsbetrieb für Chips arbeiten.

Neue Orders werden dann sowohl von Intel-Ingenieuren als auch von externen Chip-Unternehmen entgegengenommen, berichtete das Wall Street Journal in dieser Woche.

Strukturelle Ineffizienzen im US-amerikanischen Halbleiterkonzern sollen so identifiziert und beseitigt werden. Intel ist eines der wenigen Unternehmen, das Chips sowohl selbst entwickelt als auch herstellt.

Die wichtigsten Kontrahenten, darunter Nvidia Corp. und Advanced Micro Devices (AMD) Inc. lassen ihre Chips seit geraumer Zeit von anderen Unternehmen herstellen, insbesondere vom Foundry-Giganten TSMC aus Taiwan.

Meldung gespeichert unter: Mobile Chips, Chips, Grafikprozessor (Graphics Processing Unit = GPU), Hauptprozessor (Central Processing Unit =CPU), Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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