Intel, Samsung, Infineon, STMicro und NXP Semi: Tsinghua will weltweit Platz 3 der Chiphersteller

Chip-Markt weltweit

Montag, 16. November 2015 um 15:12

China will sich offenbar unabhängiger von Chip-Importen machen und sieht die Halbleiterindustrie als kritischen Bereich für die technologische Entwicklung des Landes. Möglicherweise herrscht auch die Angst vor Cyber-Spionage in China vor. 

Um langfristig das eigene Chip-Geschäft ausbauen zu können, ist aber auch eine bestimmte Größe in der Branche notwendig. Hierfür wären die nächsten fünf Jahre entscheidend, so die Tsinghua Unigroup.

Ein Interesse an einem DRAM-Chiphersteller habe man aktuell aber nicht, da derartige Chips eher in PCs zum Einsatz kommen, ein Markt, der von den Chinesen nicht adressiert werde.

Die weltweite Position als Nummer Eins unter den Chipherstellern hält aktuell der US-amerikanische Prozessorhersteller Intel Corp., gefolgt von der südkoreanischen Samsung Electronics Co. Ltd. und dem US-amerikanischen Mobilfunk-Chiphersteller Qualcomm Corp.

Die von der Tsinghua Unigroup geplante Investition entspricht dem gesamten Chip-Umsatzvolumen bei Intel und könnte daher den Markt für NAND-Chips aufbrechen. Der Umsatz der Tsinghua Unigroup lag im Jahr 2014 bei rund 12,3 Mrd. Yuan.

Die angekündigten Investitionen der Tsinghua Unigroup könnte auch die Marktpositionen im europäischen Chip-Markt signifikant verschieben und insbesondere die drei großen Chiphersteller Infineon Technologies AG, STMicroelectronics N.V. und NXP Semiconductors N.V. in Bedrängnis bringen.

Der Infineon-Wettbewerber STMicroelectronics N.V. hat bereits im letzten Jahr eine Kooperation mit der Tsinghua University in Beijing unterzeichnet. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: NAND-Flash, Infineon Technologies, Halbleiter

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