Intel peilt Gewinnschwelle in Q3 an, Desktop-Geschäft erholt sich

Halbleiter: Chip-Produktion

Freitag, 28. Juli 2023 um 08:55

SANTA CLARA (IT-Times) - Der US-Chiphersteller Intel veröffentlichte seine Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2023 und konnte sequenttiell den Umsatzrückgang stoppen.

Intel RNB Headquarter

Intel Aktie: Quartalszahlen

Der US-Halbleiterkonzern Intel Corp. (Nasdaq: INTC, ISIN: US4581401001) wies im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz (US-GAAP) von 12,949 Mrd. US-Dollar aus, der damit zum Vorjahr um 15 Prozent erneut deutlich zurückging.

Der Umsatzrückgang im Vorquartal mit 11,715 Mrd. US-Dollar betrug 36 Prozent zum Vorjahr (Q4 2022: minus 32 Prozent, Q3 2022: minus 20 Prozent, Q2: minus 22 Prozent, Q1: minus sieben Prozent).

Gegenüber dem Vorquartal legte der Umsatz allerdings wieder zu, was die Hoffnungen schürt, dass Intel bald wieder auf Wachstumskurs geht.

Die Bruttomarge lag beim US-Chip-Hersteller im Berichtszeitraum bei 35,8 Prozent (Vorquartal: 34,2 Prozent) und verbesserte sich damit zum Vorjahr mit 35,1 Prozent wieder deutlich.

Die Bruttomarge ist ein Schlüsselindikator für die Einordnung der Stärke einer Produktion und die Durchsetzung von Preisen eines Unternehmens. Intel hat traditionell Margen von rund 60 Prozent (Zielmarge) erzielt.

Das operative Ergebnis des US-amerikanischen Halbleiterunternehmens lag indes im gleichen Zeitraum bei minus 1,016 Mrd. US-Dollar (Vorquartal:  minus 1,468 Mrd. US-Dollar, Vorjahr: minus 700 Mio. US-Dollar).

Damit verschlechterte sich die operative Marge des Unternehmens im Berichtszeitraum zum Vorjahr mit minus 4,6 Prozent auf minus 7,2 Prozent, verbesserte sich aber zum Vorquartal mit minus 12,5 Prozent.

Intel erzielte im zweiten Quartal 2022 ein Nettoergebnis von plus 1,473 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: minus 454 Mio. US-Dollar). Hier machte sich eine Steuergitschrift in Höhe von 2,289 Mrd. US-Dollar bemerkbar.

Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug im Berichtszeitraum damit plus 0,35 US-Dollar (Vorjahr: minus 0,11 US-Dollar).

Der US-amerikanische Chiphersteller mit Unternehmenssitz im kalifornischen Santa Clara übertraf damit seine eigene Quartals-Prognose für Umsatz, Bruttomarge und Ergebnis je Aktie.

Intel erzielte einen operativen Cash-Flow in Höhe von plus 2,808 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: plus 809 Mio. US-Dollar). Der bereinigte Free Cash-Flow betrug indes minus 2,727 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: minus 8,764 Mrd. US-Dollar, Vorjahr: minus 6,381 Mrd. US-Dollar).

Zum Ende des letzten Quartals verfügte Intel noch über liquide Mittel von 8,349 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 8,232 Mrd. US-Dollar) sowie über kurzfristige Anlagen in Höhe von 15,908 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 19,302 Mrd. US-Dollar).

"Unsere Ergebnisse für das zweite Quartal übertrafen das obere Ende unserer Prognose, da wir weiterhin unsere strategischen Prioritäten umsetzen, einschließlich des Aufbaus einer Dynamik in unserem Foundry-Geschäft und der Umsetzung unserer Produkt- und Prozess-Roadmaps", sagt Pat Gelsinger, CEO von Intel. "Wir sind auch gut positioniert, um vom bedeutenden Wachstum im gesamten KI-Kontinuum zu profitieren, indem wir uns für ein offenes Ökosystem und Siliziumlösungen einsetzen, die Leistung, Kosten und Sicherheit optimieren, um KI von der Cloud bis zum Unternehmen, Edge und Client zu demokratisieren."

"Eine starke Umsetzung, einschließlich des Fortschritts bei unseren Kosteneinsparungen in Höhe von drei Mrd. US-Dollar bis 2023, trug zu den positiven Ergebnissen im Quartal bei" ergäntze CFO David Zinsner.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Mobile Chips, Chips, Grafikprozessor (Graphics Processing Unit = GPU), Hauptprozessor (Central Processing Unit =CPU), Ausblick (Prognose), Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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