Infineons rigides Sparprogramm
Das geplante Sparprogramm kommt für Infineon zu einem wenig überraschenden Zeitpunkt. Zuletzt musste das Unternehmen hohe Verluste und ein schwieriges Marktumfeld hinnehmen, auch die andauernde Dollarschwäche und Preisdruck machen dem Chiphersteller zu schwer schaffen. Jeweils die Hälfte des Umsatzes wird in Euro bzw. in Dollar erwirtschaftet. Auch hohe Produktionskosten in Europa senkten zuletzt den Gewinn des Unternehmens, von daher kommt die Ankündigung, verstärkt in Ländern mit einem niedrigen Lohnniveau produzieren zu wollen, nicht unbedingt überraschend.
Gleichzeitig wies Bauer allerdings auch Gerüchte über mögliche Fusionspläne von Infineon zurück. In den letzten Wochen war mehrfach über einen Kauf des niederländischen Chipherstellers NXP berichtet worden. Auch der Rücktritt von Wolfang Ziebart, vorheriger Vorstandschef von Infineon, sei nicht auf interne Streitigkeiten zurück zu führen. An den Plänen bezüglich Qimonda, einem ehemaligen Tochterunternehmen, halte man hingegen fest. Momentan ist Infineon noch mit 77,5 Prozent beteiligt, bis 2009 sollen es nur noch 50 Prozent sein. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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