Infineon: Trotz Krise in Halbleiter-Top Ten

Eine rühmliche Ausnahme in den Halbleiter-Top Ten stellt STMicroelectronics auf dem fünften Rang dar. Das Unternehmen verbuchte gegen den Trend ein Umsatzplus von 3,3 Prozent und kletterte damit auf einen Marktanteil von vier Prozent. Ausreißer nach unten war Hynix mit einem Umsatzminus von 33,2 Prozent. Das magere Ergebnis reichte für einen neunten Platz sowie einen Marktanteil von 2,3 Prozent. Auf den gleichen Anteil am Halbleitermarkt kam als Branchenzehnter der krisengeschüttelte deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG (WKN: 623100<IFX.FSE>), der im Jahr 2008 einen Umsatzrückgang von vier Prozent verbuchte. Auf den Rängen 14 und 20 erfreuten Broadcom und Rohm mit Umsatzzuwächsen von 23,9 Prozent respektive 27,2 Prozent und Marktanteilen von 1,8 Prozent bzw. 1,3 Prozent.

Insgesamt ging der weltweite Umsatz der Halbleiterhersteller im Jahr 2008 um 5,2 Prozent zurück. Verantwortlich für diesen Umsatzrückgang waren vor allem die schlechten Verkäufe im vierten Quartal des vergangenen Jahres. In den letzten drei Monaten 2008 gingen die Umsätze in der Chipbranche um 21,5 Prozent nach unten. Mit Umsatzrückgängen von 25 bis 28 Prozent im vierten Quartal 2008 waren dabei die Segmente „Digital Signal Processors“ (DSP) und NOR Flash Speicher am stärksten betroffen. Federn lassen mussten auch die Bereiche DRAM, NAND Flash und Display Drivers. (haz/rem)