Infineon: „Standort in Dresden gesichert“

Montag, 22. Juni 2009 um 17:24
Infineon Technologies Unternehmenslogo

NEUBIBERG (IT-Times) - Der angeschlagene deutsche Chiphersteller Infineon Technologies AG (WKN: 623100) will auch im Jahr 2015 noch in Dresden tätig sein. Das geht aus einem Interview des Werkchefs Pantelis Haids mit der <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Sächsischen Zeitung hervor.

In dem Interview zeigte sich Haids zuversichtlich, dass Infineon auch im Jahr 2015 noch in Dresden einen Standort haben wird. Das Unternehmen sei in der Region „gut aufgestellt“, betonte er. Zwar habe Infineon noch nicht die finanziellen Probleme gelöst, allerdings gehe es hauptsächlich um eine Refinanzierung im kommenden Jahr. In der letzten Woche, hatte Vorstand Peter Bauer erklärt, dass sich diese Refinanzierung auf eine Summe von 590 Mio. Euro belaufe. Demgegenüber würde das Unternehmen in Dresden auf „Zukunftsprojekte“ setzen, so Haids. Dazu sollen neue Technologien und Produkte auf den Markt gebracht werden.

Zudem erklärt Haids, dass vom zerstückelten Verkauf der Speicherchip-Tochtergesellschaft Qimonda das Infineon-Werk in Dresden nicht betroffen sei. Der Standort sei seit Anfang Mai autark. Zudem wolle man sich auf Chiptechnologien bis 90 Nanometer konzentrieren. Insofern würde sich das Unternehmen „nicht in die Tiefe, sondern in die Breite“ orientieren. Gerade in diesem Bereich hätte Infineon auch einige Aufträge aus anderen Werken nach Dresden verlagert. Daher sei das Werk derzeit gut ausgelastet. Haids rechnet auch bis Ende Juli mit keiner Kurzarbeit in dem Werk. Vermutlich bleibe das auch im August so, erklärte er weiter. Eine weitergehende Prognose sei aufgrund der langen Vorlaufzeit der Technologien allerdings nicht möglich.

Die zuversichtliche Aussage Haids spiegelt sich auch in der Unternehmensprognose von Infineon vom 8. Mai 2009 wider. Das Unternehmen hatte einen konkreten Ausblick für das dritte Geschäftsquartal 2009 gewagt: Eine Umsatzsteigerung um etwa zehn Prozent gegenüber dem zweiten Geschäftsquartal erwartet demnach Infineon. Dabei soll sich das Segmentergebnis in der Summe im dritten Quartal „signifikant verbessern.“ Die Ergebnismarge soll dennoch im mittleren bis hohen einstelligen, negativen Prozentbereich liegen.

Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter

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