Infineon: „Standort in Dresden gesichert“

Montag, 22. Juni 2009 um 17:24

Haids zeigte sich trotz Wirtschaftskrise zuversichtlich. Er deutete die Krise als ein „Umdenken“, durch die Kostensenkungsmaßnahmen sei das Unternehmen gut gegen die wirtschaftliche Schwäche gerüstet. Durch den Stellenabbau und tiefe Einschnitte ist die Schwelle, ab der Infineon Gewinn erwirtschaftet, laut Peter Bauer auf rund 850 Mio. Euro Quartalsumsatz gesenkt worden. Allerdings ist festzuhalten, dass Infineon im Quartal, das am 31. März 2009 endete, lediglich 747 Mio. Euro umsetzten konnte - verglichen mit dem Vorjahresquartal ein Rückgang um 29 Prozent. Entsprechend summierte sich der Fehlbetrag für fortgeführte Geschäftsbereiche auf minus 150 Mio. Euro. Rechnet man die nicht fortgeführten Aktivitäten wie das insolvente Tochterunternehmen Qimonda mit ein, ergibt sich für das zweite Fiskalquartal 2009 ein Konzernfehlbetrag von minus 258 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte dieser Wert allerdings noch bei minus 1,96 Mrd. Euro gelegen.

Über das Verhältnis zur insolventen Unternehmenstochtergesellschaft Qimonda sagte Haids, dass es sich nicht negativ auf den Werkbetrieb in Dresden auswirken würde. Auf die Frage, ob Infineon in Forschungsprojekte der Chiptochter einsteigen werden, erklärte er, dass man mit dem Zentrum für Nanotechnologie (CNT), an dem Qimonda beteiligt ist, „in guten Gesprächen“ sei.

Weiter erklärte Haids, dass Infineon Chips unter 90 Nanometer nicht mehr allein produzieren wird. Produkte in diesen Strukturbreiten werde Infineon künftig in Silicon Foundries fertigen lassen. Von den Chips, die Infineon in Dresden produziert, werden rund 40 Prozent für Sicherheitsanwendungen genutzt. Nur rund 15 Prozent des Umsatzes werden im Bereich der Automobil-Chips gemacht. Daher sei das Unternehmen von der Krise im Automobilmarkt auch nicht so stark betroffen, erklärte Haids. Rund 30 bis 35 Prozent würden im Bereich der Kommunikation eingesetzt. Dieser Bereich könnte in Zukunft weiter ausgebaut werden. (jas/rem)

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