IBM profitiert vom Cloud Computing Boom - Gewinn von 20 Dollar je Aktie fest im Visier

Mittwoch, 20. Juli 2011 um 13:22

In Amerika zogen die Umsatzerlöse um zehn Prozent an, während das Europa-Geschäft um 16 Prozent zulegte. In der Asien-Pazifik-Region kletterten die Umsätze um 14 Prozent. Das Systemgeschäft legte um 20 Prozent zu, wobei insbesondere das System Z-Geschäft um 61 Prozent wuchs. Das Middleware-Geschäft kletterte um 17 Prozent und wuchs damit genauso schnell wie das Softwaregeschäft (6,2 Mrd. Dollar) insgesamt. Im Kerngeschäft Global Technology Services zogen die Umsatzerlöse um elf Prozent auf 10,2 Mrd. US-Dollar an, während die Umsätze in der Einheit Global Business Services um neun Prozent auf 4,9 Mrd. Dollar kletterten.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Gartner erwarten für das Jahr 2011 einen Anstieg der IT-Ausgaben um fünf Prozent auf 3,6 Billionen US-Dollar. Als weltweit führender IT-Servicedienstleister nimmt IBM im IT-Servicegeschäft die führende Position vor dem Wettbewerber Hewlett-Packard ein, der sich durch die Übernahme von EDS verstärkt hat. Daneben steht IBM noch in Konkurrenz zu Cognizant, CSC, sowie den IT-Beratern wie Accenture, Cap Gemini und indischen IT-Dienstleistern wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBMs DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Servermarkt nimmt das Unternehmen ebenfalls eine führende Position ein. Hewlett-Packard gilt in diesem Bereich als einer der Hauptkonkurrenten von IBM. Auch steht IBM in direkter Konkurrenz zu Server- und Softwareangeboten aus dem Hause Oracle (BEA, Sun), wobei IBM zuletzt im Markt für Application Server die Spitzenposition übernommen hat.

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2011 hob IBM seine Gewinnprognose nochmals an und erwartet nunmehr einen Nettogewinn von mindestens 13,25 Dollar je Aktie, nachdem der IT-Servicegigant bislang ein Plus von 13,15 Dollar je Aktie in Aussicht stellte. Analysten erwarten für das laufende Gesamtjahr 2011 bei IBM einen Jahresumsatz von 105,7 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 13,22 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 110,3 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 14,61 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

IBM-Aktien legten nach den jüngsten Zahlen deutlich zu und klettern um über fünf Prozent auf ein neues Jahreshoch bei über 185 US-Dollar. Damit ergibt sich augenblicklich ein Börsenwert von rund 225 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten IT-Servicedienstleister. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Gesamtjahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Erste Analysten reagieren nach den jüngsten IBM-Zahlen mit der Anhebung der Kursziele für IBM-Papiere. Die Analysten der Londoner Barclays Capital bleiben zwar bei ihrer Einschätzung "gleichgewichten", heben aber das Kursziel für den Wert von 176 auf 190 US-Dollar an.

Ähnlich positiv äußern sich die Investmentexperten aus dem Hause UBS. Die Analysten der Schweizer Großbank bleiben zwar bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber IBM-Aktien, heben aber das Kursziel für den Wert von 169 auf 180 Dollar an.

Die Analysten aus dem Hause JPMorgan Chase & Co bleiben bei ihrer Einschätzung "übergewichten", während Janney Montgomery Scott Experte Joseph Foresi nochmals seine Kaufempfehlung für IBM-Aktien bekräftigte.

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