IBM meldet Verlust von mehr als drei Mrd. US-Dollar, Umsatzwachstum verlangsamt sich – starker Dollar sorgt für Gegenwind

IBM Aktie: Quartalszahlen

Die International Business Machines Corp. (NYSE: IBM, ISIN: US4592001014) erzielte einen Unternehmensumsatz im dritten Quartal 2022 von 14,107 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 15,535 Mrd. US-Dollar), der damit zum Vorjahr um 6,5 Prozent wuchs (währungsbereinigt: plus 15 Prozent).

Damit verlagsamte sich das Wachstum von Big Blue sequentiell wieder weiter, im Vorquartal betrug dieses noch neun Prozent (Q1 2022: plus acht Prozent).

Der Umsatz im Bereich Hybrid Cloud erhöhte sich zum Vorjahr indes um zwei Prozent (Vorquartal: plus 18 Prozent), angeführt von Red Hat, dessen Umsatz im Quartal um zwölf Prozent zulegte (unverändert).

Die Bruttomarge betrug bei IBM im Berichtszeitraum insgesamt 52,7 Prozent (Vorquartal: 53,4 Prozent, Vorjahr: 53,8 Prozent). Der IT-Konzern erzielte ein operatives Ergebnis in Höhe von minus 4,5 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: plus 1,465 Mrd. US-Dollar, Vorjahr: plus 813 Mio. US-Dollar).

Übrig blieb im gleichen Zeitraum ein Nettoergebnis in Höhe von minus  3,196  Mrd. US-Dollar (Vorjahr: plus 1,130 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag damit bei minus 3,54 US-Dollar (Vorjahr: knapp 1,25 US-Dollar).

Das Ergebnis war durch eine zuvor angekündigte einmalige Belastung von 5,9 Mrd. US-Dollar vor Steuern für die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen an zwei Lebensversicherer, Prudential Financial Inc. und MetLife Inc. betroffen.

IBM erzielte zudem im Berichtszeitraum einen operativen Cash-Flow in Höhe von 1,901 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 2,713 Mrd. US-Dollar) und einen Free Cash-Flow von 752 Mio. US-Dollar (Vorquartal: 2,1 Mrd. US-Dollar, Vorjahr: 603 Mio. US-Dollar).

„IBM verzeichnete in diesem Quartal ein starkes Umsatzwachstum, was unsere anhaltende Konzentration auf die Umsetzung unserer Strategie widerspiegelt. Weltweit sehen die Kunden Technologie als Chance, ihr Geschäft zu verbessern, was sich in den Ergebnissen unseres gesamten Portfolios widerspiegelt", sagt Arvind Krishna, Chairman und Chief Executive Officer von IBM. "Mit unserer Leistung im laufenden Jahr erwarten wir nun für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum, das über unserem Modell im mittleren einstelligen Bereich liegt."

Im November letzten Jahres gliederte IBM einen großen Teil seiner Infrastruktur-Services-Einheit in ein neues Unternehmen (Kyndryl Holdings Inc.) aus. Die Verkäufe an Kyndryl machen nach wie vor einen bedeutenden Teil des IBM-Umsatzes aus.