HP: Umsatzrückgang und neue Entlassungspläne

Der Geschäftsbereich Services verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg um 99 Prozent auf 8,5 Mrd. Euro. Dies sei aber mehrheitlich auf die EDS-Übernahme zurückzuführen, so HP weiter. In der Unit Enterprise Storage and Servers wurde ein Umsatz von 3,5 Mrd. Dollar erreicht, was einem Rückgang um 28 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2008 entspricht. HP wies im Softwaregeschäft einen Umsatz von 880 Mio. Dollar aus, hier lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 15 Prozent. Die Personal Systems Group verzeichnete, auch auf Grund einer schwachen Nachfrage in allen Regionen, einen Umsatzrückgang um 19 Prozent auf 8,2 Mrd. Dollar im zweiten Quartal 2009. Image and Printing trug 5,9 Mrd. Dollar zum Umsatz des Quartals bei, hier lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 23 Prozent. Die Sparte Financial Services von HP erzielte 641 Mio. Dollar Quartalsumsatz, dies entspricht einer Verschlechterung um sechs Prozent. 

HP rechnet für das dritte Quartal 2009 mit einem Umsatzrückgang um etwa zwei Prozent gegenüber dem Jahr 2008 bei einem Gewinn je Aktie zwischen 64 und 68 Cent. Im Gesamtjahr 2009 wird ein Umsatzrückgang um vier bis fünf Prozent erwartet. Der Gewinn je Aktie wird mit 3,02 Dollar bis 3,16 Dollar prognostiziert. 

Zeitgleich zur Bekanntgabe der Ergebnisse in den USA machte Hewlett Packard auch weitere Stellenstreichungspläne öffentlich. Man werde, so Cathie Lesjak, Financial Officer des Unternehmens, auf einer Pressekonferenz, weitere 6.400 Mitarbeiter entlassen. Dies entspricht etwa zwei Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl des Hardwareherstellers. Bislang hatte HP von 24.600 Stellenkürzungen gesprochen, der Wegfall von weiteren 6.400 Arbeitsplätzen stelle eine zusätzliche Maßnahme dar. HP erwartet von diesen Maßnahmen eine verbesserte innere Struktur und Kostensenkungen. Bislang waren die umfangreichen Entlassungspläne der Amerikaner in erster Linie auf die Übernahme von Electronic Data Systems (EDS) zurückzuführen. (kat/rem)