GoPro wird zur globalen Entertainment-Marke

GoPro-Kameras genießen insbesondere unter Action- und Abenteuer-Fans einen besonders guten Ruf, ähnlich wie Apple bei Computer und Smartphones. Zwar gibt es viele Konkurrenten, doch der Lifestyle- und Technik-Marktführer heißt GoPro.

Auch der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC Corp hat sich inzwischen in diesem Markt mit der RECamera positioniert. Weitere Konkurrenzprodukte gibt es unter anderem von Canon, iON, Nikon, Olympus, Contour, Drift Innovation, Polaroid, Ricoh, Vivitar, JVC, Panasonic, Sony, Toshiba und von Garmin.

Für das vergangene Septemberquartal meldet GoPro einen Umsatzsprung um 46 Prozent auf 280 Mio. US-Dollar. Der operative Gewinn kletterte auf 13,5 Mio. Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein operativer Verlust von 0,7 Mio. Dollar anfiel. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) zog auf 18,0 Mio. Dollar oder 12 US-Cent je Aktie an, nach einem Profit von 11,8 Mio. Dollar oder 0,01 Dollar je Aktie im Jahr vorher. Mit den vorgelegten Zahlen konnte GoPro die Analystenerwartungen deutlich übertreffen, die im Vorfeld nur mit Einnahmen von 265,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Anteil gerechnet hatten.

Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit kletterte auf 47 Mio. Dollar, nach 23,4 Mio. Dollar im dritten Quartal 2013. Die Barreserven summierten sich zum Quartalsende auf 237,7 Mio. Dollar.

Für das laufende Dezemberquartal stellt GoPro einen Umsatz von 565 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 67 US-Cent je Aktie in Aussicht. Im Jahr 2014 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 1,34 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,02 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 1,66 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,26 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Zuletzt präsentierten sich GoPro-Aktien deutlich leichter und gaben auf rund 60 US-Dollar nach, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,7 Mrd. US-Dollar für den führenden Hersteller von Action-Kameras ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 48.

Im Hause JPMorgan glaubt man an wieder steigende Kurse. Die Analysten bewerten GoPro-Aktien mit „übergewichten“, wobei die Analysten eine Kursziel von 70 US-Dollar für die Papiere sehen.

Bei FBN Securities erwartet man, dass GoPro im vierten Quartal 2014 2,1 Mio. Action-Kameras verkaufen konnte. Dadurch dürfte GoPro in Q4 einen Umsatz von mehr als 568 Mio. Dollar erzielt haben.

Bei der Citigroup warnt man dagegen vor einem intensiveren Wettbewerb nach der Markteinführung der Hero4-Serie durch konkurrierende Geräte von iON. Auch Sony, Garmin und Polaroid haben sich inzwischen in dem Markt positioniert.

Deutlich optimistischer ist man im Hause Wedbush Morgan. Die Analysten sehen ein Kursziel von 98 US-Dollar für GoPro-Aktien und empfehlen den Wert weiter zum Kauf.

Bei Morgan Stanley bewertet man GoPro-Aktien mit „gleichgewichten“, wobei die Analysten ein Kursziel von 57 US-Dollar für die Papiere sehen.