Google: Schwedische PriceRunner verklagt Suchmaschine auf mindestens 2,1 Mrd. Euro Schadensersatz wegen Shopping-Platzierung
Kartellverfahren
Das US-amerikanische Technologieunternehmen Google Inc., eine Tochtergesellschaft von Alphabet Inc. (Nasdaq: GOOGL), wird nun von einer Preisvergleichsseite auf 2,1 Mrd. Euro bzw. rund 2,4 Mrd. US-Dollar verklagt.
Dem kalifornischen Technologiekonzern aus Mountain View wird vorgeworfen, gegen geltendes Kartellrecht durch wettbewerbswidriges Verhalten verstoßen zu haben. Kläger ist die schwedische Preisvergleichsseite PriceRunner.
Die Klage der Schweden bezieht sich auf eine Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2017, wonach Google gegen geltendes Kartellrecht verstoßen habe, indem es sein eigenes Vergleichsprodukt Google Shopping bevorzugt habe.
Nach einer langjährigen Untersuchung des Geschäftsgebarens von Google verhängte die EU-Kommission als Exekutiv-Organ der Europäischen Union (EU) gegen Google eine historische Geldstrafe von 2,42 Mrd. US-Dollar.
Google legte gegen die Strafe Berufung ein, aber im November 2021 wurde die Entscheidung vom Gericht der EU bestätigt. Gegen dieses Urteil kann noch Berufung eingelegt werden, dann wäre der Europäische Gerichtshof (EUGh) zuständig.
PriceRunner teilte nun gestern mit, Google vor einem Gericht in Stockholm zu verklagen. Die Klage sei bereits vor Gericht eingereicht worden, so Mikael Lindahl, CEO von PriceRunner.
Google hatte 2017 nach dem Urteil Änderungen an den Shopping-Anzeigen vorgenommen und setzt dabei auf ein Auktionsmodell. Derjenige, der am meisten zahlt, wird in den Google-Ergebnissen ganz oben stehen.
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