Globalfoundries setzt auf Chip-Standort Dresden - Qimonda-Nachfolge?
Die geplanten Ausgaben können sich auch nach der Verschmelzung mit Chartered Semiconductor sehen lassen. Für 4,5 Mrd. US-Dollar soll eine Produktionsniederlassung im Bundesstaat New York entstehen, eine Inbetriebnahme ist für das Jahr 2012 geplant. Weitere drei Mrd. Dollar sollen in eine Kapazitätsverdopplung in Dresden fließen. Dabei setzt Globalfoundries auch auf Sparmaßnahmen bei Chipherstellern und will von erwarteten Outsourcing-Plänen profitieren. ATIC bekräftigte auch ein langfristiges Interesse am Standort Dresden, weitere große Investitionen seien nicht ausgeschlossen. Eine explizite Standortgarantie wollte man seitens des arabischen Investors indessen aber nicht aussprechen.
Dresden gilt als ein wichtiger High-Tech-Standort in Deutschland. Ein Effekt, der nicht zuletzt durch die Ansiedlung der Qimonda AG hervorgerufen wurde. Diese musste indessen mittlerweile Insolvenz anmelden. Grund waren stark gesunkene Chippreise sowie eine geringe Nachfrage auf Kundenseite. Mit diesen Problemen stand Qimonda ab Mitte des Jahres 2008 nicht allein da, allerdings war das Unternehmen schon vor der Wirtschaftskrise in eine Schieflage geraten. Dies rächte sich dann und mündete nach einer vergeblichen Investorensuche in der Insolvenz. (kat/rem)
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