General Motors: Quo vadis Cruise?

General Motors Co. (NYSE: GM, ISIN: US37045V1008) will mit der Unit Cruise das Thema selbstfahrende Automobile vorantreiben. Nach mehreren Rückschlägen trat zuletzt der CEO von Cruise zurück.

Cruise hat nun bekannt gegeben, 24 Prozent seiner Belegschaft oder 900 Mitarbeiter zu entlassen. Die Unit wird zu einer wachsenden Belastung für General Motors, seit einem schweren Unfall am 2. Oktober 2023.

Ein Fußgänger in San Francisco wurde on einem selbstfahrenden Cruise-Fahrzeug 20 Fuß weit mitgerissen, nachdem die Person von einem anderen Fahrzeug angefahren wurde.

Das kalifornische Kraftfahrzeugministerium entzog Cruise daraufhin die Betriebserlaubnis mit der Begründung, dass die Fahrzeuge „nicht sicher für den öffentlichen Betrieb seien“ und dass die Technologie des Fahrzeugs „falsch dargestellt“ werde.

Einige Wochen später stellte Cruise freiwillig den gesamten Betrieb ein. Mary Barra, CEO von GM, sagt, der Automobilhersteller konzentriere sich bei Cruise „sehr darauf, das Schiff wieder in Ordnung zu bringen“. GM ist mit mehr als 80 Prozent beteiligt.

Zuletzt traten die Mitbegründer zurück und neun weitere Manager wurden gefeuert. GM kürzt die Ausgaben und Wachstumspläne des Unternehmens massiv und stellt unter anderem die Produktion eines neuen Robotertaxis ein.

„Wir haben Vertrauen in das Team und sind entschlossen, Cruise dabei zu unterstützen, das Unternehmen mit einem Fokus auf Vertrauen, Verantwortlichkeit und Transparenz auf langfristigen Erfolg vorzubereiten“, so GM am Donnerstag in einer Erklärung im Zusammenhang mit angekündigten Entlassungen bei Cruise.