Funkwerk berücksichtigt algerische Unruhen bei der Jahresbilanz
Auf Grund der politischen Instabilität in Nordafrika muss das Unternehmen den Jahresabschluss jedoch neu bewerten. Funkwerk ist seit 2006 von einem algerischen Industriekonzern mit dem Aufbau großer sicherheitstechnischer Anlagen für wichtige Öl- und Gasanlagen inklusive der dazugehörigen Wohnbasen in Algerien beauftragt. Ausgelöst von innenpolitischen Umwälzungen, die auch zum Wechsel an der Führungsspitze des staatseigenen algerischen Industriekonzerns führten, musste das Geschäft jedoch in der ersten Jahreshälfte 2010 angehalten werden.
Neben anderen geringeren Positionen wird nach heutiger Erkenntnis deshalb eine Wertminderung von bis zu 13 Mio. Euro auf gebundene Vorräte und Vermögensgegenstände vorgenommen, die noch im Jahresabschluss 2010 berücksichtigt und somit das Ergebnis der Funkwerk AG (WKN: 575314) außerordentlich belasten werden. Wenn es 2011 oder in Folgejahren zu einer Wiederaufnahme der Projekte in Algerien kommt, würden die entsprechenden Wertminderungen aufgelöst und zu betrieblichen Erträgen führen. Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 wird Funkwerk voraussichtlich Anfang März veröffentlichen. (röv/rem)
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