Freenet droht Schadensersatzklage wegen Mobilcom-Fusion
Im Nachhinein entsprach das Tauschverhältnis nicht mehr der tatsächlichen Geschäftsentwicklung. Die von Mobilcom eingebrachte Mobilfunksparte entwickelte sich weitgehend positiv, während die Freenet.de-Geschäftsbereiche weiter hinterherhinken. Die geplanten 243 Mio. Euro vor Steuern und Zinsen und Abschreibungen im vergangenen Jahr verfehlte die ehemalige Freenet.de-Sparte mit einem EBITDA von elf Mio. Euro mehr als deutlich. Die Mobilfunksparte ist weiterhin größter Umsatztreiber, das Geschäft mit Internetzugängen hingegen leidet unter dem Preis- und Wettbewerbsdruck der Branche.
Derzeit liegt das Verfahren vor dem Kieler Landgericht auf Eis, weil ein Antragssteller die Unbefangenheit des Richters bestreitet. Der Vorstand der Freenet AG zeigt sich indes unbeeindruckt. Die Fusion samt den Tauschkonditionen sei durch die Prüfungsgesellschaften KPMG und Ernst & Young für korrekt befunden worden, sagte eine Freenet-Sprecherin. (hhv/rem)
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