First Solar hofft nach Übernahme auf Fortschritte in der CdTe-Technik

Wirkungsgrad bei Dünnschichtmodulen soll steigen

Montag, 14. Oktober 2013 um 13:50

Für das vergangene zweite Quartal 2013 meldete First Solar einen Umsatzeinbruch um 46 Prozent auf 520 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn brach dabei um 70 Prozent auf 33,6 Mio. US-Dollar oder 37 US-Cent je Aktie ein, nach einem Profit von 111 Mio. Dollar oder 1,27 Dollar je Aktie im Jahr vorher.

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte First Solar einen bereinigten Nettogewinn von 39 US-Cent je Aktie vorweisen, verfehlte damit aber die Markterwartungen deutlich. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 721 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 52 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im jüngsten Quartal erwirtschaftete First Solar einen positiven Cashflow von 222 Mio. Dollar, wodurch die Barreserven zum Quartalsende auf 1,3 Mrd. Dollar kletterten. Für das Jahr 2013 erwartet First Solar nunmehr einen Umsatz von 3,6 bis 3,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,75 bis 4,25 Dollar je Aktie. Die operativen Kosten sollen bei 390 bis 410 Mio. Dollar liegen, der operative Cashflow bei 0,8 bis 1,0 Mrd. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz gehen davon aus, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 auf 4,5 bis 5,5 Gigawatt gegenüber 2009 verzehnfachen wird. First Solar gilt mit durchschnittlichen Herstellungskosten von deutlich unter 0,70 Dollar pro Watt als einer der Kostenführer am Markt.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen einnehmen wird. First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power, Yingli Green, JA Solar aus China und Sharp aus Japan. Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmoduleherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, SunPower, General Electric, JinkoSolar, Trina Solar und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Ausblick

Für das vergangene Septemberquartal erwarten Analysten bei First Solar einen Quartalsumsatz von 998 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 99 US-Cent je Aktie. Im laufenden Jahr 2013 sollen sich die Erlöse dann auf 3,63 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,76 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 3,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,27 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

First Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester 43,31 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 4,2 Mrd. US-Dollar für den amerikanischen Dünnschichtspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten der Bank of America sehen First Solar-Aktien weiter als „underperform“ und lediglich ein Kursziel von 34 US-Dollar für das Papier. Die Investmentbanker bei Zacks Research bleiben bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber First Solar Papiere und sehen nunmehr nur noch ein Kursziel von 42 US-Dollar für den Wert.

Die Investmentexperten bei der Schweizer Großbank UBS senken ihr Kursziel für First Solar-Aktien von 51 auf 48 US-Dollar, wobei die Analysten dem Wert nunmehr „neutral“ gegenüberstehen.

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