ESA schickt Juice-Sonde mit Ariane 5-Rakete zu den Monden des Jupiter zur Erkundung der Geheimnisse unseres Sonnensystems und Universums

Luft- und Weltraumforschung

Freitag, 14. April 2023 um 16:30

KOUROU (IT-Times) - Die europäische Raumfahrtbehörde The European Space Agency (ESA) schickt mit der Mission Jupiter Icy Moons Explorer (Juice) eine Sonde zum riesigen Planeten Jupiter, um seine Monde zu erkunden, auf denen Leben vermutet wird.

ESA - Juice Mission - Jupiter - Ariane 5 Rakete

Um den Gasplaneten Jupiter kreisen auch drei große ozeanhaltige Monde, die als Ganymed, Callisto und Europa oder auch als Eismonde bezeichnet werden. Vermutet werden auf den Monden Lebensformen.

Die Sonde hat eine Reihe von Fernerkundungs-, geophysikalischen und In-situ-Instrumenten an Bord, um die komplexe Umwelt des Jupiter eingehend zu erforschen und das Jupitersystem zu untersuchen.

Juice wird während der Mission der ESA die komplexe Magnet-, Strahlungs- und Plasmaumgebung des Planeten Jupiter und dessen Wechselwirkung mit seinen Monden beobachten und untersuchen.

Der Start erfolgte heute um 14:14 Uhr MESZ auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana mit der Trägerrakete Ariane 5 und dem Zielort Jupiter-System, wobei die Reise Jahre dauern wird.

Quelle: ESA

Die Raumsonde Juice besitzt 85 qm Solarflügel, um für die notwendige Energie auf der abenteuerlichen Reise zu sorgen. An Bord sind insgesamt zehn wissenschaftliche Instrumente untergebracht.

Nach dem Start und der Trennung von der Ariane-Rakete bestätigte das Europäische Raumfahrtkontrollzentrum (ESOC) der ESA in Darmstadt heute um 15:04 Uhr MESZ den Empfang des Signals über die Bodenstation New Norcia in Australien.

Um 15:33 Uhr MESZ entfalteten sich die riesigen, 27 m langen Sonnensegel des Raumfahrzeugs, um bis zum äußeren Sonnensystem zu reisen. Mit dem Abschluss dieser kritischen Operation wurde der Start als Erfolg gewertet.

"Die ESA ist zusammen mit ihren internationalen Partnern auf dem Weg zum Jupiter", sagt ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Die Mission wurde bereits vor Jahrzehnten vorbereitet.

Quelle: ESA - Raumsonde Juice

"Es ist der Führung der ESA und den Bemühungen und dem Engagement hunderter europäischer Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen zu verdanken, dass die Juice-Mission Wirklichkeit geworden ist", so Giuseppe Sarri, ESA-Projektleiter für Juice.

Die ESA arbeitet hierbei mit der NASA, der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) und der Israel Space Agency als Partner zusammen, die ebenfalls Hardware oder wissenschaftliche Instrumente beigesteuert haben.

Der Astronom Galileo Galilei beobachtete bereits im Jahr 1610 den Planeten Jupiter zum ersten Mal durch ein Teleskop und entdeckte seine Monde, die ihn umkreisen.

Seine Beobachtungen stellten die lange Zeit vorherrschende Vorstellung und Vorhersage, dass sich alles am Himmel um unseren Heimatplaneten Erde dreht, völlig auf den Kopf.

Quelle: ESA - Jupiter und Monde (Animation)

Drei der größten Monde des Planeten Jupiter - Europa, Ganymed und Kallisto - bergen unter ihrer Oberfläche Wasservorkommen, die weit größer sind als die Ozeane der Erde.

Es könnte somit Bedingungen für Leben auf den Monden des Jupiter geben. Juice ist die letzte weltraumwissenschaftliche Mission der ESA, die mit einer Ariane 5 gestartet wird.

Meldung gespeichert unter: The National Aeronautics and Space Administration (NASA), Jupiter (Planet), The European Space Agency (ESA), Hintergrundberichte, Hardware

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