EMC setzt auf Virtualisierung

Mittwoch, 24. Januar 2007 um 00:00

Für das somit abgeschlossene Geschäftsjahr 2006 ergibt sich ein Jahresumsatz von 11,2 Mrd. Dollar sowie ein Nettogewinn von 1,22 Mrd. Dollar oder 54 US-Cent je Aktie. Dem stand im Jahr 2005 ein Umsatz von 9,66 Mrd. Dollar sowie ein Nettogewinn von 47 US-Cent je Aktie gegenüber. Obwohl EMC im vergangenen Jahr 3,8 Mrd. Dollar für den Rückkauf von 302 EMC-Aktien ausgab, konnte EMC das Quartal mit Barreserven von 5,6 Mrd. Dollar beenden.

Markt und Wettbewerb

EMC sieht sich vor allem der Konkurrenz in Form von Hewlett-Packard, der japanischen Hitachi Data Systems und IBM gegenüber. Während EMC vor allem im high-end Bereich nach wie vor die Spitzenposition einnimmt, gelang es Hewlett-Packard durch die Fusion mit Compaq Computer im mittleren Preissegment seinen Marktanteil auf rund 40 Prozent zu steigern. Mit seiner neuen Clariion-Reihe will EMC künftig auch in diesem Bereich vorstoßen und Boden gegenüber der Konkurrenz gut machen. Auch im Softwarebereich, wo EMC mit der von Symantec übernommenen Veritas konkurriert, verstärkte sich EMC in den vergangenen Jahren durch Firmenzukäufe. Mit mehr als 24 verschiedenen Softwarelösungen für dieses Segment nimmt das Unternehmen mit einem Marktanteil von mehr als 30 Prozent nach Umsatz, die führende Position für Speicher-Management-Software ein.

Im Bereich der low-end Speichersysteme tritt EMC mit einem Marktanteil von etwa drei Prozent bisher kaum in Erscheinung. Dies soll sich nunmehr durch die im vergangenen Jahr bekannt gegebene Kooperation mit dem Computerhersteller Dell ändern. Neben Hitachi und IBM ist auch Sun Microsystems mit eigenen Produkten im Speichermarkt präsent.

Ausblick

 

 

Für das laufende Jahr 2007 stellt EMC einen Umsatz von mindestens 12,7 Mrd. Dollar in Aussicht, was ein Wachstum von 14 Prozent bedeuten würde. Den Gewinn je Aktie sieht EMC bei 64 US-Cent je Aktie, was ein Gewinnwachstum von 19 Prozent entspricht. Analysten kalkulierten bislang mit einem Jahresumsatz von 12,65 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 63 US-Cent je Aktie.

 

 

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 2,96 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 13 US-Cent je Aktie.

 

 

Bewertung

 

 

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden EMC-Anteile deutlich fester bei 13,55 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 30 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Speicherspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21. Gleichzeitig wird EMC mit dem 2,4fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

 

 

Im Vorfeld der jüngsten Geschäftszahlen äußerten sich die Analysten des Hauses AG Edwards optimistisch zu EMC-Papieren. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel von 14 auf 16 Dollar an.

 

 

Die Analysten aus dem Hause Lehman Brothers bleiben nach den Zahlen weiter zurückhaltend und bewerten EMC-Aktien weiter mit „gleichgewichten“. Das Kursziel heben die Analysten allerdings leicht von 13 auf 14 Dollar an.

 

 

Bernstein-Analyst A.M. Sacconaghi bekräftige nach den jüngsten Zahlen nochmals seine Einschätzung „outperform“. Sacconaghi hält EMC vor allem langfristig für interessant. In den nächsten zwei bis drei Jahren könne EMC seinen Umsatz um zehn bis zwölf Prozent und den Gewinn je Aktie um 15 bis 20 Prozent steigern. Dabei würde EMC von verbesserten Gewinnmargen und von den zuletzt getätigten Aktienrückkäufen profitieren, meint der Wertpapierexperte, der sein Kursziel für den Wert auf 15,5 Dollar nach oben schraubt.

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Meldung gespeichert unter: Virtualisierung, EMC, Hardware, Software

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