Eine Digitale Agenda für die Schule

Verbände

Mittwoch, 7. Mai 2014 um 14:49

Jeweils mehr als zwei Drittel aller Lehrer wünschen sich von ihrer Schule mehr Qualifizierungsangebote (79 Prozent) und bessere digitale Lernmaterialien (70 Prozent). Eine bessere Ausstattung mit elektronischen Medien steht ebenfalls auf der Wunschliste wie technischer Support vor Ort (je 69 Prozent). Auch die Schulpolitik muss nach Ansicht der Lehrer ihre Hausaufgaben machen. Mehr Medienkompetenz im Lehrplan wird ebenso gewünscht (89 Prozent) wie elektronische Medien als Ergänzung zu den Schulbüchern (85 Prozent), die bundeslandübergreifenden einheitlichen Standards genügen sollten (82 Prozent). Fast drei Viertel aller Lehrer (73 Prozent) unterstützen die Forderung nach einem Pflichtfach Informatik. 70 Prozent der Lehrer wünschen sich mehr Zuständigkeiten für den Bund in der Bildungspolitik.

Vor diesem Hintergrund fordert der BITKOM eine Digitale Agenda für die Schule. Sie solle u.a. den Aufbau eines intelligenten Schulnetzes für Deutschland vorsehen. Jeder Schüler solle ein mobiles Endgerät wie einen Tablet Computer oder ein Notebook zur Verfügung haben, in jedes Klassenzimmer gehöre ein Smartboard. „Aber wir müssen nicht nur in Hardware investieren, sondern auch in Köpfe“, so Kempf. Entscheidend seien systematische und verbindliche Weiterbildungsangebote für alle Lehrer. Eine verstärkte Kooperation von Wirtschaft und Schule könne Lehrer zusätzlich unterstützen. Kempf: „Initiativen wie erlebe IT haben sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und sollten ausgebaut werden.“

Die Vermittlung von Medienkompetenz sollte laut den BITKOM-Vorschlägen fächerübergreifend ab der Grundschule im Lehrplan verankert werden. In der Sekundarstufe I solle Informatik als Pflichtfach eingeführt werden. „Es geht nicht um die Ausbildung von Programmieren. Wir müssen unsere Kinder mit den Kulturtechnologien vertraut machen, die unser Leben prägen“, so Kempf. Gleichzeit sollten E-Books und andere digitale Lernmitteln verstärkt genutzt werden. „Ein ,Digitaler Ranzen‘ würde nicht nur das Gewicht reduzieren, das schon unsere Kleinsten in die Schule schleppen müssen. Ein Digitaler Ranzen würde das Lernen auch aktueller, motivierender und individueller gestalten“, sagte Kempf.

Hinweis zur Methodik: Bitkom Research hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM bundesweit 502 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ.p  

Ansprechpartner Andreas Streim Pressesprecher Tel. +49.30.27576-112 [email protected]   Dr. Stephan Pfisterer Bereichsleiter Personal und Arbeitsmarkt Tel. +49.30.27576-135 [email protected]   Martin Schmidt Bereichsleiter Personalentwicklung, Learning Solutions Tel.: +49.30.27576-132 [email protected]  

Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon über 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

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