Drillisch profitiert von der Konsolidierung im deutschen Telekommarkt

Telekom- und Mobilfunkservices

Donnerstag, 26. Juni 2014 um 13:25

Der Telekommunikationsmarkt in Deutschland ist hart umkämpft und von Preiskämpfen und niedrigen Gewinnmargen geprägt. Drillisch sieht sich in Preisführer in diesem wettbewerbsintensiven Markt.

Während die beiden Marktführer Deutsche Telekom und Vodafone dominieren, schließen sich mit Telefonica (O2) und E-Plus die Nummer drei und vier der Branche zusammen. Anstelle von bislang vier Wettbewerbern wird es dann nur noch drei starke Konkurrenten auf dem deutschen Markt geben - falls die Regulierungsbehörden der Fusion zustimmen. Als weitere Drillisch-Konkurrenten sind Freenet und United Internet.

Zahlen

Für das vergangene erste Quartal 2014 meldete Drillisch einen stagnierenden Umsatz von 70 Mio. Euro (Vorjahr: 69,9 Mio. Euro). Zwar stieg der Bestand der MVNO-Teilnehmer um 15 Prozent auf 1,76 Millionen, die Anzahl der Volumen-Teilnehmer nahm jedoch um 14 Prozent auf 0,81 Millionen ab. Gleichzeit erhöhte sich die Zahl der Budget-Teilnehmer um 63,1 Prozent auf 0,95 Millionen. Insgesamt konnte die Teilnehmerzahl somit um 4,5 Prozent gesteigert werden.

Für die Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 27 Prozent auf 20,5 Mio. Euro sei die Erhöhung der vergleichsweise profitableren Budget-Teilnehmer verantwortlich. Auch die Tatsache, dass der Anteil der MVNO-Teilnehmer an der Gesamtanzahl der Teilnehmer mittlerweile 90,9 Prozent beträgt (Vorjahr: 89,7 Prozent), kommt der Profitabilität zugute.

Ausblick

Im Gesamtjahr 2014 will die Drillisch ein EBITDA in Höhe von 82 Mio. bis 85 Mio. Euro erzielen, im Jahr 2015 soll es zwischen 95 Mio. und 100 Mio. Euro liegen. Zur Erreichung dieses Ziels soll der Bestand an MVNO-Kunden weiter ausgebaut werden. Für das zurückliegende Geschäftsjahr will man eine Dividende von 1,60 Euro pro Anteilsschein zahlen.

Analysten erwarten bei Drillisch in 2014 einen Nettogewinn von 1,15 Euro je Aktie, der in 2015 auf 1,31 Euro je Anteil klettern soll. In 2016 soll dann ein Nettogewinn von 1,46 Euro je Aktie zu Buche stehen.

Bewertung

Drillisch-Aktien präsentierten sich zuletzt wieder freundlich bei 29,8 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,6 Mrd. Euro für den Mobilfunk-Provider ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26.

Die Mehrheit im Analystenlager rät Anlegern zum Kauf bzw. zum Halten von Drillisch-Aktien. Bei der Privatbank Berenberg empfiehlt man Drillisch-Aktien weiterhin mit einem Kursziel von 29 Euro zum Kauf.

Auch beim Bankhaus Lampe bestätigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung und empfehlen Drillisch-Aktien mit einem Kursziel von 28 Euro zum Kauf. Bei der LBBW erhöht man das Kursziel für den Wert leicht von 24,5 auf 26 Euro, die LBBW-Banker raten zum „Halten“ der Drillisch-Aktie.

Besonders zuversichtlich ist man bei Close Brothers Seydler. Die Analysten empfehlen Drillisch-Aktien mit einem Kursziel von 33 Euro zum Kauf.

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