Digitalisierung der Schulen geht schleppend voran
Digitalisierung in Schulen
Berlin, 13. März 2020
Ein Jahr nach Verabschiedung des Digitalpakts Schule hakt es noch immer bei der Umsetzung. Bislang haben erst zwölf Bundesländer Förderanträge bewilligt. In Hessen, dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein steht das noch aus. Das ergab eine Bitkom-Umfrage bei den Kultus- und Bildungsministerien der Länder. „Der Digitalpakt Schule kann und muss ein Meilenstein für die Digitale Bildung werden, aber wir kommen mit der Umsetzung viel zu zögerlich voran“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Mit dem Digitalpakt Schule stellt der Bund 5 Milliarden Euro zur Digitalisierung der Schulen bereit. Die Höhe der bewilligten Fördermittel unterscheidet sich je nach Bundesland beträchtlich. Mit Abstand die größte Summe entfällt auf Hamburg, wo Förderanträge der Schulen mit einem Volumen von insgesamt 116,1 Millionen Euro bewilligt wurden. Dahinter folgen Sachsen (15,2 Millionen Euro), Bayern (9,0 Millionen Euro), Baden-Württemberg (3,8 Millionen Euro), Thüringen (3,1 Millionen Euro), Berlin (2,1 Millionen Euro) und Bremen (1,5 Millionen Euro). Die übrigen Bundesländer machten keine Angaben zum abgerufenen Fördervolumen.
„Die Bundesländer haben von den fünf Milliarden Euro überhaupt erst einen Bruchteil abgerufen. Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren, das Geld muss umgehend bei den Schulen ankommen – flächendeckend und in voller Höhe“, sagt Berg. Zudem sei erforderlich, Schulen und Schulträger bei der Entwicklung von Digitalisierungskonzepten zu unterstützen, damit das Geld sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werde.
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