„Das Festnetz ist quicklebendig“
Breitband
Anlässlich seines Sommerfestes stellt der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) vor gut 200 Gästen einen Breitband-5-Punkte-Plan für die Politik vor
Bonn / Berlin, 22. Juni 2012:
In seinem Grußwort bestätigte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, die vom BREKO vertretene Multi-Access-Strategie: “Für den Ausbau hochleistungsfähiger Anschlussnetze gibt es nicht die eine Lösung. Hinsichtlich der anzuwendenden Technologien wird es auf eine Vielfalt unterschiedlicher Lösungen ankommen. Entscheidend für die Investitionsbereitschaft wird letztlich sein, attraktive Anwendungen und Dienstleistungen zu entwickeln“, nahm Homann das Thema des dem Sommerfest vorhergehenden Symposium des BREKO auf.
Dort konnten sich die Teilnehmer darüber informieren, welche Dienste und Applikationen neben TV-Angeboten die Bandbreitentreiber der Zukunft sein werden. Dabei standen Social Media- und Cloud-Anwendungen im Vordergrund:
„Smart Communities und Cloud Services stellen auch erhebliche Anforderungen an den Daten-Upload, die durch Glasfasernetze in idealer Weise erfüllt werden. Die BREKO-Unternehmen investieren daher in die richtigen Geschäftsmodelle“, führte Christian Korff, Direktor Vertrieb Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland, aus.
„Das Festnetz ist quicklebendig“, zog BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers eine positive Bilanz der Veranstaltung. „Wichtig ist jetzt, dass die Politik nach den positiven Impulsen, die das neue TKG für den flächendeckenden Ausbau im Wettbewerb gesetzt hat, nachlegt“. Hierzu hat der BREKO im Rahmen eines 5-Punkte-Plans konstruktive Vorschläge für die Forcierung eines flächendeckenden Breitbandausbaus vorgestellt. „Die guten Möglichkeiten, die das neue TKG etwa durch die Förderung von Infrastruktursynergien oder innovativer Verlegemethoden wie dem Microtrenching bietet, müssen möglichst rasch umgesetzt und operativ gemacht werden“, erläutert Albers. „Auf der anderen Seite ist die Finanzierung eines flächendeckenden Ausbaus weiterhin ein kritischer Punkt. Hier könnte ein dezidiertes KfW-Förderprogramm mit niedrigen Zinssätzen und langen Laufzeiten ebenso Abhilfe schaffen wie verstärkte steuerliche Anreize für die Bürgerinnen und Bürger, sich an der Erschließung ihrer Immobilie zu beteiligen. Schließlich zeigen die Erfahrungen unserer Mitgliedsunternehmen, wie wichtig es ist, die Politik vor Ort für den Glasfaserausbau zu gewinnen.“
Über den BREKO:
Der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) repräsentiert den Großteil der Fest-netzwettbewerber der Telekom Deutschland. Unsere Mitglieder vermarkten ihre Produkte vor allem auf Basis eigener Infrastruktur in Kombination mit dem entbündelten Teilnehmeranschluss (TAL) der Telekom Deutschland; vermehrt bieten sie aber auch eigene hochleistungsfähige Glasfaseranschlüsse direkt zum Kunden (FTTH/B) an.
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