Cisco Systems punktet mit TelePresence

Cisco Systems sieht sich weiterhin als Marktführer im Markt für schnelle Internet-Router, wobei der Router-Pionier den Markt weiterhin vor dem Herausforderer Juniper Networks dominiert. Der Netzwerkausrüster Juniper Networks, der in den vergangenen Jahren vor allem durch seine schnellen Gibson-Routern und im Bezug auf seine Sicherheitssoftware Boden gegenüber Cisco gut machen konnte, verstärkte sich zuletzt durch die Übernahme des Firewall-Spezialisten NetScreen. Später folgten die Übernahmen von Redline Networks und Kagoor Networks.

Auch Avici Systems gilt mit seinen schnellen Terra-Routern als ein weiterer Mitbewerber mit Außenseiterchancen. Auch Chinas Huawei Technologies schickt sich nunmehr an, den Markt für Netzwerkausrüstung in Asien zu erobern. Daneben konkurriert Cisco auch mit der chinesischen Harbour Networks, wobei Cisco vor allem im wachstumsstarken chinesischen Markt einen schweren Stand gegenüber dem chinesischen Anbieter hat.

Im Bereich Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung konkurriert Cisco Systems mit den Branchenschwergewichten Nortel Networks und Lucent Technologies bzw. Alcatel. Die beiden Telekomausrüster setzen derzeit große Hoffnungen auf den neuen Trend Internet-Telefonie (VoIP).

Für das laufende Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 9,45 und 9,55 Mrd. Dollar in Aussicht, während der Umsatz auf Jahressicht um 13 bis 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen soll. Analysten rechnen für das laufende Oktoberquartal mit Einnahmen von 9,38 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 36 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2008, welches im nächsten Juli endet, rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 39,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,55 Dollar je Anteil. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 45,3 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,76 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Cisco-Anteile deutlich fester bei 31,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 192 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Router-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 18 sinken würde. Insgesamt wird Cisco mit dem 4,8fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten bei BMO Capital Markets bleiben nach den jüngsten Zahlen weiter zuversichtlich und bekräftigen nochmals ihre Einschätzung „outperform“. Die Analysten heben dabei ihr Kursziel für den Wert von 35 auf 38 Dollar an.

Auch bei AG Edwards zeigt man sich weiter optimistisch und bekräftigt nochmals seine Kaufempfehlung für Cisco-Anteile, wobei die Wertpapierexperten ihr Kursziel von 31 auf 35 Dollar anheben.

Ebenfalls zuversichtlich ist man im Hause Lehman Brothers. Die Lehman-Experten bekräftigen nochmals ihre Empfehlung „übergewichten“ und heben das Kursziel für das Papier von 33 auf 37 Dollar an.

Bei Credit Suisse hält man weiter an dem Rating „outperform“ fest, wobei die Analysten gleichzeitig ihr 12-Monatskursziel von 36 auf 38 Dollar anheben. Der Aufschwung im jüngsten Quartal sei Produkt übergreifend gewesen, halten die Analysten fest, die zugleich auf die robusten Gewinnmargen verweisen.

Im Hause Robert W Baird heißt die Einschätzung ebenfalls „outperform“, wobei die Analysten ihr Kursziel von 32 auf 36 Dollar anheben. Cisco habe von einem besseren Produktmix, sowie einem robusten Auftragseingang als auch von höheren Margen profitiert, heißt es.