Check Point-Aktien klettern auf 10-Jahreshoch - weiteres Wachstum in Sicht

Donnerstag, 14. Juli 2011 um 13:08
Check Point Software Technologies

(IT-Times) - Die Aktien des Firewall-Entwicklers Check Point Software Technologies markierten jüngst ein neues 10-Jahreshoch bei über 58 US-Dollar. Das Unternehmen dürfte auch am 18. Juli abermals Rekordzahlen für das vergangene zweite Quartal vorlegen, nachdem das Unternehmen in den vier Quartalen zuvor die Markterwartungen der Analysten übertreffen konnte.

Die Nachfrage von Firmenkunden nach Internetsicherheits- und Firewall-Technologien ist ungebrochen. Nachdem immer mehr Firmen Service- und Geschäftsaufgaben in die Cloud verlagern, steigt auch hier der Bedarf an entsprechenden Sicherheitslösungen.

Check Point präsentiert neue Sicherheitslösungen


Bereits im Herbst 2010 präsentierte Check Point (Nasdaq: CHKP, WKN: 901638) passender weise seine neue Security Gateway Virtual Edition Lösung mit VMsafe Integration, welche die Cloud und die darin abgelegten Daten vor Cyber-Attacken und fremden Zugriff schützen soll.

Für Konsumenten stellte Check Point Anfang Juni eine neue Version (2012er Version) seiner Sicherheitssoftware ZoneAlarm vor. Die neue Softwaresuite nutzt ZoneAlarm DefenseNet, einen Cloud-basierten Service, der über 50.000 neue Viren und andere Schadsoftware täglich erkennt. Sonderfunktionen wie Private Browsing, DataLock Verschlüsselung für Festplatten und SocialGuard Facebook sollen für optimale Sicherheit im Netz sorgen und so Konsumenten und Familien schützen.

Markt für Cloud Security soll auf 1,5 Mrd. Dollar klettern


Das größte Geschäftspotential dürften aber vor allem Cloud-Sicherheitslösungen für den Geschäftskundenmarkt haben. Forrester Research Analyst Jonathan Penn glaubt, dass Firmen nicht bestehende Sicherheitsbudgets zugunsten für Cloud Computing umschichten werden, sondern neue Gelder explizit für Sicherheit in Cloud-Projekte reservieren werden. Dadurch tun sich ganz neue Umsatzmöglichkeiten für Firmen auf, so Penn.

Insgesamt geht man bei Forrester Research davon aus, dass allein der Cloud Sicherheitsmarkt im Jahr 2015 ein Volumen von 1,5 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Grund genug für Unternehmen wie Check Point, speziell zugeschnittene Lösungen für diesen neuen Marktbereich zu entwickeln.

Kurzportrait

Mit Hauptsitz in Ramat Gan/Israel, steuert Check Point Software Systems seine Geschäfte über sein Stammhaus in Redwood City/Kalifornien. Der Absatzmarkt Israel trägt lediglich nur ein bis zwei Prozent der gesamten Umsätze der Gesellschaft.

Check Point Software gilt als einer der weltweit führenden Anbieter von Firewall-Software und Sicherheitsanwendungen rund um VPN-Netze. Die von Check Point entwickelte Architektur soll eine sichere Verbindung nicht nur über das Internet, sondern auch über Virtual Private Netzwerke (VPN) bieten. Das Flagschiffprodukt und die mehrfach ausgezeichnete 1er Produktfamilie soll vor allem Firmennetzwerke vor Virenattacken und Hackerangriffen schützen. Mit Hilfe der INSPECT Engine wird jeder ausgehender und eingehender Traffic auf Schadsoftware gescannt.

Mit der Lösung ConnectControl bietet Check Point Software auch eine Load-Balancing-Lösung an, die Internet-Inhalte schneller durch das weltweite Datennetz fließen lassen. Gleichzeitig bietet Check Point weitere Netzwerküberwachungssoftware an, welche Administratoren das Konfigurieren von komplexen Computer- und Firmennetzwerken erleichtern soll.

Insgesamt setzen weltweit mehr als 500.000 Firmen auf die Firewall-Lösungen von Check Point, wobei mehr als 200.000 Unternehmen gleichzeitig auch auf die VPN-Lösungen aus dem Hause Check Point Software vertrauen. Check Point Software vertreibt seine Produkte aber nicht nur direkt an Endkunden, sondern auch mit Hilfe von Distributoren und Systemintegratoren. Insgesamt vertreiben mehr als 2.500 Partner, darunter namhafte Technologiefirmen wie IBM und Hewlett-Packard in 149 Ländern Software aus dem Hause Check Point.

Neben den Hauptniederlassungen in Ramat Gan und Redwood City, unterhält Check Point noch weitere Vertriebsbüros in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Italien, Spanien, der Schweiz, Japan, Singapur, Australien, Mexiko und Kanada. Zuletzt verstärkte sich Check Point durch die Übernahme von Zone Labs und vermarktet somit nunmehr auch das Produkt ZoneAlarm. Anfang 2007 schloss Check Point die Übernahme des Netzwerküberwachungsspezialisten NFR Security ab. Gleichzeitig übernahm man den schwedischen Sicherheitsspezialisten Protect Data AB inklusive der Tochter Pointsec Mobile Technologies. Ende 2008 kaufte Check Point das Appliance-Sicherheitsgeschäft der finnischen Nokia. Im November 2009 schluckte Check Point die Sicherheitsanwendung FaceTime. Mitte 2010 wurde mit Liquid Machines ein weiteres Unternehmen übernommen.

Zahlen

Für das vergangene Märzquartal meldete Check Point einen Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 281,3 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte auf 160,6 Mio. US-Dollar oder 64 US-Cent je Aktie, was einem Zuwachs von 16 Prozent entspricht.

Mit den vorgelegten Zahlen konnte Check Point gleichzeitig die Markterwartungen der Wall Street übertreffen. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 276,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 62 US-Cent je Aktie gerechnet.

Insgesamt konnte Check Point einen positiven Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit von 211,6 Mio. Dollar erwirtschaften. Zudem kaufte Check Point im ersten Quartal 1,52 Millionen eigene Aktien im Wert von 75 Mio. Dollar zurück. Die Barreserven summierten sich zum Quartalsende auf 2,57 Mrd. US-Dollar.

Markt und Wettbewerb

Meldung gespeichert unter: Check Point Software Technologies, Hintergrundberichte, Software

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