Canon: Übernahme von Oce stößt auf Kritik – Steigt der Kaufpreis?
Nach einem Bericht des US-TV-Senders Bloomberg soll nun ein Anlegerverband gegen den Kaufpreis protestiert haben. Der Verbund, in dem rund 200 Kleinaktionäre von Oce zusammengeschlossen sind, bezeichnete die Offerte seitens Canon als „zu niedrig“. Hinzu kommt die Ankündigung, dass insgesamt 13 Prozent aller Aktionäre sich nicht von ihren Anteilen trennen wollen. Grund ist auch hier die Einschätzung, dass Canon einen zu geringen Preis je Aktie biete. Sollten die Anleger an den geschilderten Plänen festhalten, wäre dies das Ende für das Vorhaben von Canon, 100 Prozent an Oce zu übernehmen.
Für Canon ergeben sich nun verschiedene Möglichkeiten. Entweder legen die Japaner beim eigenen Angebot nach, oder die Mindestannahmeschwelle für die Offerte könnte auf 85 Prozent gesenkt werden. Damit wäre es, nach derzeitigem Wissenstand, relativ sicher, dass genügend Aktionäre das Angebot akzeptieren und damit die Quote erfüllen würden. Zudem könnte Canon auch auf einen „Nachahmer-Effekt“ hoffen, sprich, dass bisher kritische Anleger später doch noch zusammen mit der breiten Masse verkaufen. Allerdings gehören auch Investoren zu den Kritikern am derzeitigen Kaufpreis. Ob sich diese leicht beeinflussen lassen, ist eher fraglich. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Canon, Hardware
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