BYD, Tesla & Co: Chinas Elektroauto-Boom vor abruptem Ende?
Elektroautos und Busse in China
In den ersten zehn Monaten sind die chinesischen Autoverkäufe sehr stark gewachsen. Hintergrund sind beschlossene Steueranreize im Herbst 2015. So hat die Regierung in Peking die Steuer auf Auto-Verkäufe von 10 auf 5 Prozent gesenkt. Diese Regelung gilt noch bis Jahresende 2016.
China will Steueranreize für die Autoindustrie zurückfahren
Daher dürfte der Autoabsatz in China in 2016 um rund 15 Prozent zulegen, heißt es bei Morgan Stanley.
Dagegen ist in 2017 mit einer deutlichen Abkühlung des Wachstums zu rechnen. Die US-Investmentbanker rechnen dann nur noch mit einem Absatzplus von 4,3 Prozent in China. Noch steht nicht fest, ob China die Steueranreize in 2017 gänzlich abschaffen will. Die Rede ist von einer Kürzung der Steuer um 2,5 Prozentpunkt auf dann 7,5 Prozent im Kalenderjahr 2017.
Doch nicht nur für Benziner dürften die Steueranreize in 2017 geringer ausfallen. Bei Citi Research geht man davon aus, dass Peking auch die Steuervergünstigungen bei Elektroautos radikal zusammenstreichen wird.
Insbesondere bei Elektrobussen machten die Subventionen oft die Hälfte des Gesamtpreises aus, berichtet das Finanzmagazin Barron`s. Bei Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen reduzieren die Steueranreize schon mal 20 bis 50 Prozent des Kaufpreises.
Im schlimmsten Fall könnten die Subventionen bei Elektrobusse in 2017 um 66 Prozent sinken, bei Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen um bis zu 40 Prozent, fürchten die Citi-Analysten. Im Normalfall rechnen die Analysten mit einem Subventionskürzung um 20 Prozent.
BYD: Absatz- und Gewinnwachstum könnte in 2017 leiden
Senkt Peking die Subventionen für Elektroautos und Elektrobusse in China, würde dies vor allem den bisherigen Marktführer BYD treffen.
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