BYD, Nio und XPeng & Co.: Morgan Stanley sieht hohe Volatilität bei den NEV-Aktien

Elektroautos und Batterietechnologien

Dienstag, 19. September 2023 um 14:48
Europäisches Parlament

SHENZHEN (IT-Times) - Die Europäische Union (EU) wird die Subventionspolitik der chinesischen Regierung bei heimischen Elektroautoproduzenten untersuchen. Morgan Stanley sieht eine "bumpy road" für Aktien von BYD, Nio & Co.

Ursula von der Leyen, amtierende Präsidentin der Europäischen Kommission (EU-Kommission), kündigte in der vergangenen Woche an, eine Antisubventionsuntersuchung zu Elektroautos aus China einzuleiten.

Die Maßnahme der europäischen Wettbewerbsbehörde kommt zu einer Zeit, in der immer mehr chinesische Anbieter, darunter auch BYD, Nio und XPeng, die europäischen Märkte mit immer mehr Modellen fluten.

Der Sektor der Elektrofahrzeuge ist ein "entscheidender Industriezweig für die saubere Wirtschaft, mit einem riesigen Potenzial für Europa", so von der Leyen in ihrer jährlichen Ansprache vor dem EU-Parlament.

Das gilt insbesondere für die größeren EU-Länder Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, die eigene Automobilkonzerne mit vielen Beschäftigten im Land haben.

Der Preis chinesischer Anbieter werde indes durch "enorme staatliche Subventionen künstlich niedrig gehalten", so der Vorwurf der Präsidentin der EU-Kommission. Sie sprach von "Marktverzerrungen" und "unfairen Praktiken".

Die unerwartete Ankündigung stellt eine bedeutende Eskalation in den Beziehungen zwischen der EU und China dar und ist ein Etappensieg für Frankreich, das auf die Einleitung dieser Untersuchung gedrängt hatte.

Die angekündigte EU-Untersuchung zu den EV-Subventionen in China dürfte den Aktienkurs der BYD Company Ltd. entlasten.

Morgan Stanley schrieb in einem Bericht vom 14. September, dass die Untersuchung der EU in Bezug auf chinesische Elektrofahrzeuge die globalen Expansionspläne chinesischer Marken wahrscheinlich nicht beeinträchtigen wird.

Dies gelte auch dann, wenn die EU Schutzmaßnahmen einführt, um das Entwicklungstempo entsprechender Unternehmen zu verlangsamen.

Die Ungewissheit über die EU-Politik und die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China könnten jedoch dazu führen, dass chinesische Marken ihre Entwicklung in anderen aufstrebenden Regionen verstärken.

Dabei seien insbesondere die ASEAN-Länder interessant. Chinesische Elektroautohersteller könnten sich auch wieder auf den riesigen lokalen Markt konzentrieren und damit den lokalen Preiswettbewerb anheizen.

Meldung gespeichert unter: Europäische Kommission (EU-Kommission), Europäische Union (EU), Elektroauto, Elektromobilität, Elektrobus, Berkshire Hathaway, Warren Buffett, Automobile, NIO, Xpeng, Morgan Stanley, BYD, Marktdaten und Prognosen, E-Mobility

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