BYD baut Einheit für intelligentes Fahren um und gründet Chip-Design-Team

Autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge

Donnerstag, 11. Mai 2023 um 19:15

SHENZHEN (IT-Times) - Der chinesische Automobilhersteller BYD will seine Forschungs- und Entwicklung-Einheit im Bereich autonomes Fahren umstrukturieren und neu ausrichten.

BYD Konzept Interieur

Der chinesische Technologiekonzern BYD Company Ltd. (ISIN: CNE100000296) strukturiert die Forschungs- und Entwicklungsabteilung für intelligentes Fahren um; berichten lokale Medien.

Demnach ist Wang Huan, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für intelligentes Fahren im Planungsinstitut von BYD zurückgetreten und hat das Unternehmen bereits verlassen.

Die F&E-Unit mit mehr als 500 Mitarbeitern soll derweil aufgeteilt und in andere Einheiten integriert werden, insbesondere in der Unit für Elektronikintegration, hieß es weiter.

Die Einheit für Elektronikintegration bei BYD (Build Your Dreams) beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Betriebssystemen, Domain Controllern und Middleware.

Han Bing, aktuell Leiter der Abteilung für Elektronikintegration, wurde zum Leiter der F&E-Abteilung für intelligentes Fahren im BYD-Planungsinstitut ernannt. Er soll nun ein Team zusammenstellen, das sich mit der Entwicklung von Chips für intelligentes Fahren beschäftigt.

Die Zusammenlegung des Chip- und Softwaregeschäfts mit rund 1.000 Beschäftigten ist ein Zeichen dafür, dass BYD seine eigene Forschung und Entwicklung im Bereich des intelligenten Fahren bzw. Smart Driving beschleunigt.

BYD greift derzeit im Bereich Smart Driving auf Lösungen externer Anbieter wie Baidu, Momenta und Huawei Technologies zurück, entwickelt aber auch eigene Lösungen.

Die Zusammenarbeit mit einigen Anbietern von Smart-Driving-Lösungen wurde bereits gestoppt, um sich selbst auf die eigene Forschung und Entwicklung von anspruchsvolleren Lösungen zu konzentrieren.

Das Unternehmen hatte im Vorfeld angekündigt, die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung zu dezentralisieren, um die Unabhängigkeit der Untermarken Dynasty, Ocean und Denza zu unterstützen, die ein eigenes Forschungsinstitut erhalten sollen.

Im Vorfeld erklärte ein Sprecher von BYD, dass vollständig autonomes Fahren "im Grunde unmöglich" sei und die Technologie besser in der Produktion eingesetzt werden sollte.

Hemmschwellen sind neben der Technologie sowie regulatorischen Fragen auch psychologische Sicherheitsbedürfnisse der Menschen, Ethik und versicherungstechnische Fragen.

Meldung gespeichert unter: Connected Cars, Chips, Elektroauto, Selbstfahrende Autos (Autonome Autos), Elektromobilität, Autonomes Fahren, Berkshire Hathaway, Warren Buffett, Automobile, BYD, Halbleiter, Software, E-Mobility

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