Bund-Future: Wie der Terminkontrakt auf eine fiktive und langfristige Bundesanleihe funktioniert und was er aussagt

Derivate

Der Bund-Future ist ein Gradmesser für die Verfassung des Rentenmarktes. Er ist ein standardisierter Terminkontrakt, der zwischen zwei institutionellen Handelsteilnehmern und an der Terminbörse Eurex gehandelt wird.

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Das derivative Finanzinstrument widerspiegelt die Markterwartungen hinsichtlich der Entwicklung der langfristigen Zinsen.

Wie ist das Finanzinstrument ausgestaltet?

Ein Terminkontrakt nimmt Bezug auf einen bestimmten Handelsgegenstand und hat standardisierte Merkmale wie Menge, Preis und Laufzeit.

Der Bund-Future, auch Euro-Bund-Future, bezieht sich auf eine langlaufende fiktive Bundesanleihe, bei der eine 6-prozentige Verzinsung und eine 10-jährige Laufzeit angenommen werden.

Der Preis notiert in Prozent. Der Nominalwert eines Bund-Future-Kontrakts beträgt 100.000 Euro. Die Kontrakte werden für die nächsten drei Quartale gehandelt. Jeweils am 10. Kalendertag im März, Juni, September und Dezember sind die Schuldverschreibungen zu liefern.

Bezahlt werden muss der Betrag, der sich aus dem Nominalwert multipliziert mit dem Kurs und dem Konvertierungsfaktor, der von der Börse vorab festgelegt wird, plus Stückzinsen zusammensetzt.

Der Konvertierungsfaktor stellt die Vergleichbarkeit zwischen den aktuellen Zinsen und den fiktiven 6 Prozent als Verzinsungsfaktor her.

Wie funktioniert der Terminkontrakt?

Der Abnehmer des Futures erwirbt den Anspruch, in der Zukunft eine langfristige Bundesanleihe zugeteilt zu bekommen. Gehandelt wird bei den Anleihen immer die nächste Fälligkeit.

Zu den Fälligkeitsterminen einmal im Quartal hat der Emittent dem Käufer des Kontrakts dann die gekaufte Menge der Bundesanleihe zu liefern.

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