Broadcom kämpft an mehreren Fronten - Apple bleibt wichtiger Kunde

US-Chipspezialist will im LTE-Chipmarkt Fuß fassen

Dienstag, 24. September 2013 um 12:58

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte Broadcom im jüngsten Quartal einen Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie vorweisen und damit die Markterwartungen der Analysten übertreffen. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 2,11 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 69 US-Cent je Aktie gerechnet. Daneben konnte Broadcom einen positiven Cashflow von 334 Mio. Dollar erzielen.

Markt und Wettbewerb

Broadcom sieht sich im schnell wachsenden Markt für Breitband-, Multimedia- und Kommunikationschips zahlreichen größeren Halbleiterspezialisten gegenüber. Nach der Übernahme der Mobilfunksparte des Münchner Halbleiterkonzerns Infineon, gilt insbesondere Intel als einer der Hauptkonkurrenten.

Intel konnte durch seine neuen I/O Chipsätze im Servermarkt punkten und damit die Broadcom-Einheit ServerWorks unter Druck setzen. Nach der Übernahme der Infineon-Mobilfunksparte will Intel zudem im Markt für Mobilfunkchips stärker Fuß fassen.

Im Mobilfunkmarkt steht Broadcom zudem in direkter Konkurrenz zum Rivalen Qualcomm, der mit seiner SnapDragon-Plattform gegen die etablierte Konkurrenz punkten will. Ein weiterer Wettbewerber ist der US-Mobilfunkchiphersteller Texas Instruments, der mit seiner OMAP-Chipreihe im Smartphone-Markt Marktanteile gewinnen will.

Wettbewerber sind Marvell Technology, MediaTek und ST-Ericsson sowie nVidia und ARM Holdings. Insbesondere nVidia hat sich mit seiner Tegra-Plattform im Smartphone- und Tablet PC Markt vorgewagt.

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal erwarten Analysten bei Broadcom einen Quartalsumsatz von 2,13 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 69 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2013 wird mit einem Jahresumsatz von 8,36 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,65 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 9,01 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,73 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Broadcom-Aktien präsentierten sich zuletzt erholt bei 27,10 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 15,7 Mrd. US-Dollar für den US-Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten bei der Societe Generale reduzierten ihr Kursziel für Broadcom-Aktien zuletzt von 32 auf 30 US-Dollar, wobei die Analysten bei ihrem Rating „halten“ bleiben.

Die Analysten bei Susquehanna hingegen stuften Broadcom-Aktien zuletzt von „neutral“ auf „positive“ nach oben, wobei die Analysten nunmehr ein Kursziel von 35 US-Dollar für die Papiere.

Standpoint Research empfehlen Broadcom-Aktien mit einem Kursziel von 33 US-Dollar zum Kauf.

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