BlackBerry vor der Wiederauferstehung?

Enterprise Mobility und Sicherheit sollen es richten

Montag, 29. September 2014 um 13:29

Weitere Konkurrenten sind unter anderem LG Electronics, Motorola, HTC, Acer und Google (Android).

Als einer der Hauptmitbewerber gilt inzwischen Microsoft. Der Redmonder Softwarekonzern will mit Windows Phone den Durchbruch schaffen und zurück auf die Erfolgsspur. Hierfür hat Microsoft die Mobile-Sparte von Nokia inklusive der Lumia-Marke übernommen. Auch Apple hat nochmal nachgelegt und mit dem iPhone 6 bzw. ein iPhone 6 Plus einen würdigen Nachfolger für das erfolgreiche iPhone 5s bzw. iPhone 5c ins Rennen geschickt.

Mit dem PlayBook wagt sich BlackBerry auch im Tablet PC Markt vor. Hier konkurriert BlackBerry nicht nur mit Apple, sondern auch mit Samsung, Hewlett-Packard (HP), HTC und Motorola.

Zahlen

Für das vergangene Augustquartal meldet BlackBerry einen Umsatz von 916 Mio. US-Dollar, der damit um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbrach. Dabei verlor das Unternehmen 207 Mio. Dollar oder 39 US-Cent je Aktie, nach einem Minus von 965 Mio. Dollar im Jahr vorher. Der bereinigte Nettoverlust (Non-GAAP) summierte sich auf 11,0 Mio. Dollar oder zwei US-Cent je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 915 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust (Non-GAAP) von 16 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Insgesamt konnte BlackBerrry das vergangene zweite Fiskalquartal 2015 mit Barreserven von 3,1 Mrd. Dollar sowie mit 91 Mio. aktiven BlackBerry Messenger Nutzern beenden, nach 85 Mio. BBM-Nutzer im Vorquartal. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, konnte man bereits 200.000 neue BlackBerry Passport Smartphones verkaufen, wodurch das Gerät bereits profitabel ist. Insgesamt wurden im jüngsten Quartal nach Firmenangaben 2,4 Mio. Smartphones an Endkunden verkauft.

Ausblick

BlackBerry strebt weiterhin bis Ende des Fiskaljahres 2015 einen Break-Even auf Cashflow-Basis an. Mitte 2015 wollen die Kanadier dann profitabel sein.

Für das laufende Novemberquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 989 Mio. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 16 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2015 erwarten Analysten bei BlackBerry einen Jahresumsatz von 3,99 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettoverlust von 63 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2016 sollen die Erlöse dann auf 3,88 Mrd. US-Dollar klettern, der Nettoverlust soll sich dann auf 38 US-Cent je Aktie reduzieren.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich BlackBerry-Aktien deutlich fester und legten an der New Yorker Nasdaq um rund 4,7 Prozent auf 10,26 US-Dollar zu. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 5,4 Mrd. US-Dollar für den kanadischen Smartphone-Hersteller. BlackBerry befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation.

Im Analystenlager ist man nach wie vor skeptisch. Im Hause MKM Partners hält man die anfängliche Euphorie bezüglich der neuen BlackBerry-Telefone fast ein bisschen überzogen. Die Analysten verweisen darauf, dass BlackBerry vor zwei Jahren schon einmal neue Telefone unter großem Medienrummel präsentiert habe. Auch die neuen Geräte (BlackBerry Passport) dürften nach Meinung der Investmentbanker kaum einen großen Unterschied machen. Die Analysten verweisen darauf, dass BlackBerry Passport weiterhin auf dem Mobile-Betriebssystem BB10 läuft. Die MKM-Experten bewerten BlackBerry-Aktien daher weiterhin mit „neutral“ und sehen ein Kursziel von 10,0 US-Dollar für den Wert.

Beim Investmenthaus Cormark stuft man BlackBerry-Aktien von „kaufen“ auf „market perform“ zurück, wobei die Analysten ein Kursziel von 11,50 Dollar für die Papiere sehen.

CIBC-Analyst Todd Coupland ist weniger zuversichtlich. Der Analyst bleibt bei seinem Kursziel von 6,25 Dollar, wobei BlackBerry-Aktien auf der No-Fly-Liste bleiben.

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