BITKOM gibt Tipps zur App-Sicherheit

Mittwoch, 31. Oktober 2012 um 10:56
BITKOM

Smartphones sind anfällig für Angriffe über das Internet - Cyberkriminelle nutzen Apps als Einfallstor für Schädlinge und Abofallen - Nutzer sollten Anwendungen vor dem Herunterladen sorgfältig prüfen

Berlin, 31. Oktober 2012

Ein Drittel aller Bundesbürger besitzt inzwischen ein Smartphone. Sehr nützlich und beliebt bei den Nutzern sind die darauf laufenden Programme, so genannte Apps. Wie eine BITKOM-Umfrage kürzlich ergab, hat jeder Smartphone-Besitzer im Durchschnitt 23 Apps für die verschiedensten Anwendungen installiert. Allerdings können Apps schädliche Funktionen haben oder ein Einfallstor für Schadprogramme wie Viren sein. Der BITKOM zeigt, wo Gefahren lauern und was die Nutzer bei der Auswahl und Verwendung von Apps beachten sollten:

Welche Gefahren gibt es?

Smartphones sind inzwischen ähnlich leistungsfähig wie herkömmliche Computer - und sie sind über das Internet vernetzt: Das macht sie angreifbar. So können schädliche Apps unbemerkt SMS-Nachrichten an teure 900er-Nummern senden. Eine recht häufige Masche unseriöser App-Anbieter sind Abo-Fallen, die den Nutzern beim Anklicken von Werbebannern untergeschoben werden. Zudem können Apps auf viele Informationen auf dem Smartphone zugreifen, zum Beispiel auf die Kontaktdaten oder den Standort, und Funktionen wie den Versand von Kurznachrichten auslösen. Daraus können Personen- und Bewegungsprofile erstellt werden, was datenschutzrechtlich relevant ist. Hier müssen die Nutzer im Einzelfall entscheiden, ob sie mit den Zugriffsrechten der jeweiligen App einverstanden sind.

Quelle bewusst auswählen

Apps werden auf virtuellen Marktplätzen zum Herunterladen angeboten. Dabei sollte auf die Seriosität des Anbieters geachtet werden. Die offiziellen Marktplätze der Smartphone-Hersteller (Apple App Store, Nokia Store etc.) bzw. der Betriebssystem-Entwickler (Google Play Store, Windows Store etc.) führen manuelle oder automatisierte Sicherheitsprüfungen der Apps durch. Sie gelten daher als sicherer als freie Marktplätze. Darüber hinaus sollten Nutzer jede einzelne App prüfen und nicht unbedacht auf das Smartphone laden.

Bewertungen lesen

Hinweise zur Sicherheit einer App geben die Bewertungen anderer Nutzer. Eine hohe Anzahl von Bewertungen spricht dafür, dass die Anwendung weit verbreitet ist, sagt aber noch nichts über ihre Qualität aus. Viele Nutzer weisen in ihren Kommentaren direkt auf Sicherheits- und Datenschutzmängel hin.

Zugriffsrechte prüfen

Nutzer sollten die Zugriffsrechte der App sorgfältig prüfen. Die Auswertung der Kontaktdaten kann sinnvoll sein, wenn eine Anwendung für Kommunikationszwecke die eigenen Bekannten erkennt. Das gleiche gilt für die Standortdaten, wenn die App eine Route berechnen oder die nächste Tankstelle anzeigen soll. Werden die Daten für die Funktion der App gar nicht gebraucht, ist Vorsicht geboten. Man muss dann genau abwägen, ob man die App wirklich installieren will. Je nach Smartphone werden die Zugriffsrechte im App-Store oder beim Download sowie in den Einstellungen des Geräts angezeigt. Nutzer können den Download abbrechen oder die App später löschen, wenn sie mit den Zugriffsrechten nicht einverstanden sind.

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Meldung gespeichert unter: BITKOM, Telekommunikation, Internet

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