BITKOM begrüßt Einführung des elektronischen Personalausweises

Dienstag, 23. September 2008 um 12:05

Der BITKOM fordert daher einen verbindlichen Terminplan, damit die Internetwirtschaft mit der Entwicklung entsprechender Anwendungen beginnen kann, zum Beispiel für die Online-Kontoeröffnung bei Banken oder die Adressdatenübernahme für Online-Shops. Außerdem müssten schnellstmöglich unter Federführung des BMI noch offene technische, organisatorische und juristische Fragen geklärt werden. Entscheidend ist auch, dass die kritische Masse rasch erreicht wird und eine möglichst große Zahl von Menschen den elektronischen Personalausweis praktisch einsetzt. „Dafür brauchen wir eine umfassende Informationskampagne“, so Kempf. „Nur wenn die Menschen die Vorzüge des elektronischen Personalausweises kennen, werden sie ihn umfassend nutzen.“ Absolut unverzichtbar sei vor allem, kostengünstige Kartenlesegeräte in die Fläche zu bringen.

Der elektronische Personalausweis ermöglicht den Einsatz sogenannter „Berechtigungszertifikate“, die nur überprüfte Unternehmen erhalten. Dadurch kann der Nutzer sicher sein, dass kein Unberechtigter auf die Daten seines Ausweises zugreifen kann. Die Berechtigungszertifikate steuern zudem, welche Daten abgerufen werden dürfen. Bei einer Altersprüfung kann beispielsweise sicher festgestellt werden, ob jemand volljährig ist oder nicht. Die Übertragung des Geburtsdatums ist dabei unter Umständen gar nicht notwendig. So lässt sich das Ziel der Datensparsamkeit – eine der wesentlichen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes – problemlos umsetzen.

Von der zusätzlichen Sicherheit, die der elektronische Personalausweis bringt, profitieren zum Beispiel 22 Millionen Deutsche, die nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat ihr Bankkonto bereits über das Internet führen. Das entspricht einem Anteil von 35 Prozent der Einwohner zwischen 16 und 74 Jahren.

Profitieren werden auch die Millionen privater Käufer, die allein 2007 Waren im Wert von 18,3 Milliarden Euro im Internet erworben haben. Der E-Commerce boomt in Deutschland: Für 2008 erwartet der BITKOM einen Umsatz von 20 Milliarden Euro. Seit 1999 haben sich die Erlöse im elektronischen Handel um das 15-fache gesteigert. Auch für die Unternehmen wird das Internet als Verkaufsplattform immer wichtiger. Bei etwa jeder vierten Firma gingen 2007 Bestellungen online ein. Das ist eine Steigerung von 33 Prozent gegenüber 2006.

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