Bitcoin, Ether & Co.: Kryptowährungen – Narrengold oder mehr?

Kryptowährung (digitale Währung)

Freitag, 7. Januar 2022 um 13:56

NEW YORK (IT-Times) - Bei der weltweit beliebtesten Kryptowährung Bitcoin, die weltweit viele Kritiker hat, sowie auch bei Ether ist ein länger anhaltender Kursrückgang zu beobachten – ein temporäres Problem oder steckt da mehr dahinter?

Kryptowährung - Platine

Die Erwartung einer geringeren geldpolitischen Unterstützung durch die Federal Reserve (FED) in den USA und damit verbunden höhere Zinssätze lässt nicht nur Aktienkurse unter Druck geraten, sondern auch heiß gehandelte Kryptowährungen.

Der Bitcoin-Kurs hat sich mittlerweile wieder weit von seinem Hoch von rund 69.000 US-Dollar entfernt. Es gibt zudem heutzutage mehr Coins auf dem Markt, die nützlicher und umweltfreundlicher sind.

Blockchain ist die Technologie, die den meisten Kryptowährungen zugrunde liegt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein digitales Hauptbuch für Transaktionen mit virtuellen Währungen, das über ein globales Computernetz als dezentral verteilt ist.

Die US Zentralbank hat angekündigt, in diesem Jahr ihre unterstützende Geldpolitik zurückzufahren und zum Beispiel von ihr gehaltenen Anleihen zu verkaufen (quantitative Tapering), was deren Kurs fallen und die Zinsen steigen lässt.

Es kann sein, dass die Federal Reserve die Zinssätze möglicherweise früher als erwartet anheben muss. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen steigt seit Wochen und bewegt sich in Richtung der Zwei-Prozent-Marke.

Das trifft nun zunächst Wachstumswerte wie Technologieunternehmen, da künftige Erträge dieser Unternehmen für Anleger bei höheren Renditen weniger attraktiv erscheinen lassen.

Besonders betroffen von Zinssatzsteigerungen sind diejenigen Unternehmen, die keinen Gewinn erwirtschaften und sich am Kapitalmarkt refinanzieren müssen, was nun teurer wird und die Margen zusätzlich belastet.

Diese Stimmung hat sich nun offensichtlich auch auf Kryptowährungen übertragen, die ebenso wie Aktien als risikoreichere Anlagen gelten. Zu beobachten ist ein mangelndes Interesse bzw. eine nachlassende Nachfrage bei Coins.

Verschärfte regulatorische Kontrollen und starke Preisschwankungen haben die Aussichten von Bitcoin & Co. in letzter Zeit gedämpft. Einige Analysten glauben, dass Bitcoin in den kommenden Monaten einen starken Rückgang erleben wird.

Finanzprofessoren halten es durchaus für möglich, dass der Bitcoin-Kurs bereits im Jahr 2022 auf bis zu 10.000 US-Dollar fallen wird, weil es keinen fundamentalen Wert für den Token gibt.

Bereits im Jahr 2018 stürzte der Bitcoin auf fast 3.000 US-Dollar ab, nachdem er einige Monate zuvor einen Höchststand von fast 20.000 US-Dollar erreicht hatte. Nun sind allerdings mehr institutionelle Anleger in den Markt eingestiegen.

Bitcoin wird von einigen Anlegern neben Gold als Absicherung gegen eine steigende Inflation gesehen, was sich als Narrengold erweisen könnte, denn die US-Finanzbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) ist sensibilisiert.

Mit der Entwicklung der Kryptowährungs-Industrie hat der Marktanteil von Bitcoin bereits abgenommen, während andere digitale Währungen wie Ether (Ethereum) eine viel größere Rolle spielen.

Meldung gespeichert unter: Blockchain, Ethereum, Kryptowährung, Ripple, DLT (Distributed Ledger Technology), Bitcoin, Marktdaten und Prognosen, Internet

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