Bereits jeder Achte vermietet eigene Wohnung an Reisende

Online-Wohnraum-Vermittlung

Dienstag, 11. Juli 2017 um 15:08

„Die Politik sollte die Akzeptanz für die neuen Formen des Reisens weiter erhöhen. Das Home Sharing, also das gelegentliche Vermieten von privatem Wohnraum, muss vom kommerziellen Ferienwohnungsbetrieb abgegrenzt werden. Es ist schlichtweg Verschwendung von Wohnraum, wenn man gelegentliches Vermieten verbietet. Es muss konsequenterweise von der behördlichen Genehmigung freigestellt werden“, so Rohleder.

Wer seine Wohnung vermietet, hat eine Reihe von Verpflichtungen zu beachten. Darüber sind sich die meisten Nutzer (84 Prozent) auch im Klaren, wie die Umfrage zeigt. Anbieter privater Mietwohnungen sind zum Beispiel verpflichtet, im Vorfeld die ausdrückliche Erlaubnis des eigenen Vermieters für die Untermiete einzuholen. Die Einnahmen durch Vermietungen über Internetplattformen müssen außerdem in der Steuererklärung angegeben werden.

In manchen Städten – wie zum Beispiel in Berlin – gelten darüber hinaus Regelungen zur so genannten Zweckentfremdung von Wohnraum, die die Überlassung an Reisende stark einschränken oder verbieten. Private Vermieter erkundigen sich am besten bei den zuständigen Ämtern, welche Regelungen in ihrer Stadt greifen. „Bislang unterscheidet sich die Regulierung der Vermietungspraxis von Stadt zu Stadt. Diese Flickenteppich-Regelung macht Sharing-Diensten das Leben schwer, die eine bezahlbare Alternative für viele bieten“, so Rohleder.

Sowohl die Europäische Kommission als auch das Europäische Parlament fordern, dass neue Geschäftsmodelle gegenüber klassischen Geschäftsmodellen nicht benachteiligt werden. Künftig sollen deshalb in den Mitgliedsstaaten effektive Kriterien angelegt werden, um besser zwischen professionellen Vermietern und Privatpersonen, die ihre Wohnung nur gelegentlich überlassen, unterscheiden zu können.

Unternehmen wie Airbnb fungieren als Online-Marktplätze, über die Gastgeber und Gäste miteinander in Kontakt treten können. Für die Abwicklung der Buchung erheben sie sowohl vom Gast als auch vom Gastgeber eine Provision. Gastgeber und Gast können sich am Ende gegenseitig bewerten. Portale wie CouchSurfing oder BeWelcome verstehen sich hingegen mehr als Gastfreundschafts-Netzwerke.

Registrierte Mitglieder haben dort die Möglichkeit, eine kostenlose Unterkunft auf Reisen zu finden. Neben einem freien Sofa können Gastgeber ihren Besuchern auch andere Leistungen anbieten, zum Beispiel eine private Stadtführung. Ausführliche Nutzerprofile und gegenseitige Bewertungen von Gastgebern und Gästen helfen auch hier, die Vertrauenswürdigkeit der Mitglieder besser einschätzen zu können.

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