Axel Springer enttäuscht mit Prognose für 2018 - Aktienkurs fällt bei hohen Umsätzen deutlich

Medienkonzerne

Donnerstag, 8. März 2018 um 13:22

BERLIN (IT-Times) - Das deutsche Medienhaus Springer hat heute die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017 vorgelegt. Der Auslandsanteil am Umsatz nahm weiter zu, die Erwartungen für den Ausblick 2018 aber waren höher.

Finanzkennzahlen

Axel Springer

erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent auf 3,56 Mrd. Euro. Im Ausland wurden dabei knapp 1,76 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von 12,5 Prozent. Damit stieg die Auslandsquote auf 49,4 Prozent (Vorjahr: 47,5 Prozent).

Der Umsatz im Segment Classifieds Media wuchs um 14,6 Prozent auf knapp 1,01 Mrd. Euro. Hingegen konnte das Segment News Media um 1,9 Prozent auf 1,51 Mrd. Euro zulegen. Die Sparte Marketing Media erwirtschaftete indes ein Umsatzplus um 15 Prozent auf 984,5 Mio. Euro.

Das (bereinigte) EBITDA erhöhte sich im Konzern um 8,5 Prozent auf 645,8 Mio. Euro. Die (bereinigte) EBITDA-Rendite lag damit bei 18,1 Prozent und somit auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Konzernüberschuss sank bei Axel Springer allerdings auf 378 Mio. Euro (Vorjahr: 450 Mio. Euro) bzw. 3,19 je Aktie (Vorjahr: 3,94 Euro). Im Gesamtjahr 2017 wuchs der Free Cash-Flow des Unternehmens (ohne Berücksichtigung von Effekten aus Immobilientransaktionen) um 48,5 Prozent auf 341,1 Mio. Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat wollen der kommenden Hauptversammlung des Unternehmens eine Erhöhung der Dividende auf zwei Euro je Aktie vorschlagen (Vorjahr: 1,90 Euro) vorschlagen.

Die Axel Springer S.E. hatte darüber hinaus zum 1. März 2018 Dr. Stephanie Caspar in den Vorstand berufen, um das neu eingerichtete Ressort „Technologie und Daten“ zu leiten.