Auch der Bund fordert Geld von Nokia zurück
BERLIN - Jetzt ist es nicht nur das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, das Subventionen vom finnischen Mobiltelefonhersteller Nokia (WKN: 870737) zurück fordert. Wie das Handelsblatt berichtet, fordert nun auch das Bundesforschungsministerium Fördermittel zurück. Nokia hatte in den vergangenen Jahren rund zehn Millionen Euro an Fördergelder erhalten, um damit Forschungsprojekte zu finanzieren.
Das Bundesforschungsministerium knüpft die Rückforderungen an die Bedingung, dass die Forschungsergebnisse in Deutschland zu verwerten seien. Nun bestehen Zweifel, ob das nach der Schließung des Nokia-Standorts in Bochum noch gegeben sei. Daher sollen rund vier Millionen Euro Fördermittel zurück gefordert werden.
Bis Anfang April kann Nokia nun Stellung beziehen und erläutern, welche Patente durch die staatliche Unterstützung ermöglicht wurden und welche Standorte in Deutschland hiervon profitieren - auch nach der Schließung des Bochumer Werkes. Bislang ist Nokia diese Antwort schuldig geblieben. Sollte sich das nicht ändern, soll die Rückforderung sofort fällig werden.
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