Atoss Software: Workforce Management im Umbruch

Trend geht auch im Workforce Management zu Cloud-basierten Lösungen

Freitag, 15. März 2013 um 13:45

Für das vergangene vierte Quartal 2012 wies Atoss Software einen Umsatz von 8,5 Mio. Euro aus, der im Vorjahr bei 8,2 Mio. Euro lag. Das EBIT ging von 1,77 Mio. leicht auf 1,70 Mio. Euro zurück. Ferner blieb das Nettoergebnis mit 1,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Daraus ergab sich ein Ergebnis je Aktie von 0,3 Euro, das somit ebenfalls gegenüber dem Vorjahreszeitraum gleich ausfiel.

Im Gesamtjahr 2012 erwirtschaftete Atoss Software einen Umsatz von 33 Mio. Euro, der sich somit gegenüber 31,6 Mio. Euro verbesserte. Auch das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich von 7,3 Mio. auf 7,6 Mio. Euro leicht. Insgesamt erhöhte sich das Nettoergebnis von Atoss Software um ein Prozent auf 5,76 Mio. Euro. Daraus ergab sich ein Ergebnis je Aktie von 1,45 Euro, nach 1,43 Euro in 2011.

Markt und Wettbewerb

Der Workforce Management Market (WFM) soll sich nach einer Studie der Marktforschungsgruppe Pelorus Group von 268 Mio. US-Dollar in 2008 auf 533 Mio. US-Dollar im Jahr 2014 mehr als verdoppeln. Nach Schätzungen der TechNavio-Analysten dürfte der WFM-Softwaremarkt bis 2015 um jährlich im Schnitt 11,2 Prozent zulegen.

Atoss Software konkurriert in diesem Markt mit einer Reihe namhafter Wettbewerber. Als einer der weltweit führenden Wettbewerber im WFM-Markt gilt das Unternehmen NICE Systems, dass insbesondere den Call-Center-Markt dominiert. Das Unternehmen kontrolliert seit fünf Jahren diesen Markt. In Deutschland konkurriert Atoss Software unter anderem mit der InVision AG.

Führende Anbieter in diesem Bereich sind Kronos, Aspect, Automatic Data Processing (ADP), Oracle und die Walldorfer SAP AG. Vor allem die amerikanische Kronos hat sich zuletzt durch mehrere Zukäufe in diesem Bereich verstärkt.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2013 erwartet Atoss Software ein moderates Umsatzwachstum. Zudem sind weitere Investitionen in den Vertrieb geplant, sowie um ein neues Wachstumspotential im Bereich Workforce Management zu erschließen.

Analysten rechnen bei Atoss Software in 2013 mit einem Nettogewinn von 1,36 Euro je Aktie, der im Jahr 2014 auf 1,46 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung

Atoss Papiere wurden zuletzt uneinheitlich bei 29,15 Euro gehandelt, nachdem die Papiere zuvor ein neues Jahreshoch bei über 30 Euro markierten. Damit ergibt sich aktuell ein Börsenwert von 116 Mio. Euro für Deutschlands führenden Workforce-Management-Spezialisten. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt siche in Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29.

Bei der BHF-Bank bescheinigt man der Atoss Software AG ein gutes Geschäftsmodell. Zudem verweisen die Banker auf die solide Bilanz, da Atoss ohne langfristiges Fremdkapital oder hohen Goodwill wirtschafte. Mit 40 Prozent sei der Anteil der wiederkehrenden Umsätze recht hoch, was stabile Umsätze ermögliche, so die Analysten. Zudem verweisen die BHF-Banker auf die durchschnittlichen Wachstumsraten von sieben Prozent in den letzten Jahren.

Bei Warburg Research steht man Atoss Software-Aktien abwartend gegenüber. Die Analysten bleiben bei ihrem Rating „halten“ und sehen ein Kursziel von 22,20 Euro für den Wert. In ihrer öffentlich zugänglichen Research-Studie verweisen die Analysten auf das Rekord-Lizenzgeschäft im vierten Quartal 2012 sowie auf die geplante Sonderdividende von 2,90 Euro je Aktie. Auch nach der Ausschüttung von 14,4 Mio. Euro an die Aktionäre sei Atoss Software in einer komfortablen Situation, was die Eigenkapitalquote angeht.

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