ARM: Britischer Chip-Designer legt fulminanten US-Börsenstart an der Nasdaq hin – Aktie steigt deutlich

Die heutige Performance der Aktie des britischen Chipdesigners Arm Holdings plc. (Nasdaq: ARM) deutet darauf hin, dass sich der IPO-Markt in den USA nach einem sehr ruhigen Jahr wieder etwas beleben könnte.

Rene Haas, der Vorstandsvorsitzende von Arm, läutete am Donnerstag die Eröffnungsglocke der US-Computerbörse Nasdaq für den erfolgreichen Börsengang des Unternehmens, der 4,87 Mrd. US-Dollar in die Kassen des Besitzers spült.

Nun könnte es sein, dass in den kommenden Monaten weitere Unternehmen an die Börse gehen, um frische finanzielle Mittel für das Wachstum einzusammeln. Die Technologiewerte könnten Auftrieb erhalten.

Die Aktie von Arm eröffnete heute im Handel mit 56,10 US-Dollar und lag damit zehn Prozent über dem Erstausgabepreis von 51 US-Dollar, der am oberen Ende der Spanne festgelegt wurde.

Zwischenzeitlich wurden heute sogar fast 62 US-Dollar erreicht. Allerdings wurde im Vorfeld die Emissionspreisspanne nicht angehoben, wie sonst üblich, obwohl die Nachfrage sehr hoch war und es zu einer Mehrfachüberzeichnung kam.

Die allgemeine Stimmung im Markt hat sich offenbar aufgehellt. Das ist eine gute Nachricht für die Börsengänge des Lebensmittel-Lieferdienstes Instacart und des Werbetechnologie-Unternehmens Klaviyo, die nächste Woche folgen sollen.

Arm Holdings ist das größte Unternehmen, das im Jahr 2023 an die Börse geht, einem Jahr, in dem es kaum Börsengänge gab. Hohe Zinsen und ein unsichereres politisches und wirtschaftliches Umfeld schrecken Investoren ab.

Der britische Chip-Designer Arm Holdings befindet sich nach wie vor im Besitz der japanischen Technologie-Holding SoftBank Group Corp., die rund 90,6 Prozent der Anteile hält und das Unternehmen 2016 kaufte.