Apple droht hohe Strafe! EU wirft Konzern unlautere Praktiken im App Store vor

Apps

Montag, 19. Februar 2024 um 09:35

CUPERTINO, Kalifornien (IT-Times) - Die Europäische Union (EU) hat den US-Technologiekonzern Apple im Visier, dem nun eine dreistellige Millionen-Euro-Strafe droht.

EU-Kommission Zentrale

Apple Inc. (Nasdaq: AAPL, ISIN: US0378331005) droht eine Geldstrafe in Höhe von 500 Mio. Euro durch die EU wegen Kartellmaßnahmen, die sein Ökosystem betrifft.

Die jüngste Untersuchung der Europäischen Kommission konzentriert sich darauf, ob Apple Anbieter von Apps daran gehindert habe, Benutzer über günstigere Abonnementalternativen außerhalb seines App Stores zu informieren.

Die Financial Times berichtet, dass die EU-Kommission Apple des Machtmissbrauchs beschuldigen und seine „unfairen Handelsbedingungen“ in Bezug auf seine Abonnementrichtlinien für Musikdienste verbieten wird.

Die Europäische Kommission ist der Wettbewerbshüter der Europäischen Union. Der Bericht beziegt sich auf ungenannte, mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Vorgeworfen werden Apple Verstöße gegen das EU-Wettbewerbsrecht.

Brüssel leitete zunächst eine Untersuchung zu den Vorwürfen ein, dass Apple Musikdienste Dritter auf seinen Geräten behindert und seinen eigenen Music-Streaming-Dienst Apple Music bevorzugt habe.

Der schwedische Kontrahent und Marktführer Spotify Technology reichte deshalb im Jahr 2019 eine formelle Beschwerde bei den Aufsichtsbehörden ein.

In den meisten Regionen verbieten die App-Store-Regeln von Apple Unternehmen wie Spotify, Benutzern Abonnements direkt in der App in Rechnung zu stellen.

Stattdessen müssen diese den App-Store-Abrechnungsdienst von Apple nutzen, der dafür eine Gebühr von bis zu 30 Prozent einfordert.

Brüssel hat Apple im Jahr 2021 offiziell wegen mutmaßlichem wettbewerbswidrigen Verhalten angeklagt, schränkte den Umfang der Untersuchung jedoch letztes Jahr ein.

Die neueste Untersuchung konzentrierte sich auf die Frage, ob Apple andere App-Anbieter daran gehindert hatte, Benutzer über günstigere Abonnementalternativen außerhalb seines nativen App Stores zu informieren, und damit gegen EU-Wettbewerbsgesetze verstoßen hat.

Die EU-Kommission wirft Apple nunmehr vor, seine Machtposition zu missbrauchen und seine „unfairen Handelsbedingungen“ in Bezug auf seine Abonnementrichtlinien für Musikdienste zu verbieten.

Im Falle einer Verhängung wäre das Bußgeld eine der höchsten Geldstrafen, die die EU gegen ein großes Technologieunternehmen verhängt hat.

Während Apple schon früher wegen Kartellverstößen mit Bußgeldern belegt wurde – etwa in Frankreich mit einer Strafe in Höhe von 1,1 Mrd. Euro, die später im Berufungsverfahren auf 372 Mio. Euro reduziert wurde – wäre dies die erste derartige Geldbuße aus Brüssel.

Meldung gespeichert unter: Europäische Kommission (EU-Kommission), App Store, Europäische Union (EU), Smartphone, Spotify, Music-Streaming, iPhone, Apple, Software

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...