Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Netflix & Co.: Warum die Aktien heute einbrechen

Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen stieg heute auf 3,43 Prozent und lag damit in unmittelbarer Nähe der Höchststände vom Juni dieses Jahres. Damit steigt zugleich die Gefahr einer harten Rezession.

Wenn die langfristigen Zinssätze aufgrund der Annahme einer höheren Inflation steigen, neigt der Markt dazu, eine Neubewertung von Aktien vorzunehmen. Genau das geschieht jetzt.

Während bei unprofitablen Unternehmen das Kurs-Umsatzverhältnis nach unten korrigiert wird, wird bei profitablen Gesellschaften das KGV gesenkt.

Sollte sich die Konjunktur deutlich abschwächen, könnte es für wachstumsstarke Unternehmen schwierig werden, ihre hohen Wachstumsraten beizubehalten. Bei einigen Unternehmen ist dies bereits seit mehreren Quartalen zu beobachten.

Auf der anderen Seite gibt es neben der anhaltenden Pandemie zahlreiche geopolitische Herausforderungen, darunter der Ukraine-Konflikt und der lang anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA.

Ein weiterer Aspekt ist die vergleichsweise hohe Bewertung von Unternehmen in den USA, insbesondere im Technologiesektor, die zum Teil absurde Ausmaße angenommen hatte, da viele unerfahrene neue Teilnehmer aktiv waren.

Die USA haben angekündigt, in diesem Jahr die Zinsen schrittweise zu erhöhen und das Bond-Kaufprogramm zurückzufahren. Liquidität wird also aus dem Markt genommen. Zinssteigerungen sind in der Regel Gift für die Börse… (ame/rem)