Alibaba: USA überprüfen Cloud-Unit auf Einhaltung der nationalen Sicherheit

In den USA macht sich die Skepsis breit, ob die Alibaba Group Holding Ltd. (NYSE: BABA) den US-amerikanischen Sicherheitsansprüchen für das Cloud-Geschäft des Konzerns aus China entspricht. 

Die US-Regierung rund um Präsident Jo Biden prüft derzeit das Cloud-Geschäft des E-Commerce-Giganten Alibaba Group Holding, um festzustellen, ob es ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA darstellt, berichtete Reuters zuerst.

Bei der Untersuchung geht es insbesondere darum, wie Alibaba die Daten von US-Kunden speichert, einschließlich persönlicher Informationen und geistigem Eigentum, und ob die chinesische Regierung Zugang dazu erhalten kann.

Zudem werde geprüft, ob Beijing auch die Möglichkeit hat, US-Kunden den Zugang zu ihren in der Alibaba-Cloud gespeicherten Daten stören oder gar ganz blockieren könnte. Geschadet wird durch diese Untersuchung bereits das Image des Konzerns.

Allerdings ist das Cloud-Geschäft von Alibaba in den USA verhältnismäßig klein. Die in den USA börsennotierte Aktie von Alibaba fiel gestern daraufhin dennoch um knapp drei Prozent zum Vortag, konnte sich dann aber etwas von den Verlusten erholen.

Sollten die US-Aufsichtsbehörden jedoch amerikanischen Gesellschaften den Zugang zur Alibaba Cloud verbieten, würde dies für Alibaba bedeuten, nicht nur in den USA im Cloud-Geschäft in Zukunft nicht mehr wachsen zu können.

Die Untersuchung des Cloud-Geschäfts von Alibaba wird derweil von dem durch die Trump-Administration eingerichteten Office of Intelligence and Security innerhalb des Handelsministeriums geleitet.