Alibaba, Baidu, Tencent & Co.: Beijing verhängt Strafen und lässt die Muskeln erneut spielen
Technologiekonzerne in China
Chinas Marktaufsichtsbehörde hat am heutigen Freitag mitgeteilt, dass sie zwölf Unternehmen im Zusammenhang mit zehn Geschäften, die gegen Anti-Monopol-Regeln verstoßen haben, mit Geldstrafen belegt hat.
Zu den Unternehmen gehören unter anderem auch Baidu Inc., ByteDance Ltd., Didi Chuxing, SoftBank Group Corp. und Tencent Holdings Ltd., teilte die State Administration for Market Regulation (SAMR) mit.
Die Geldstrafen sind vergleichsweise gering und eher symbolisch zu werten, sie betrugen jeweils 500.000 Yuan oder rund 77.000 US-Dollar. Aber sie sind ein Warnschuss aus Beijing für das Management der Konzerne.
China hat in den letzten Monaten die Kontrolle über seine heimischen Internetgiganten verschärft, da es Bedenken über monopolistisches Verhalten und potenzielle Verstöße gegen Verbraucherrechte hatte.
Moniert wurde auch, dass chinesische Watchdogs nicht rechtzeitig über Akquisitionen und andere Transaktionen zur Überprüfung der selbigen informiert worden seien.
So wurde Tencent für eine 2018 getätigte Investition in die Online-Bildungs-App Yuanfudao bestraft, Baidu wurde für die Übernahme von Ainemo Inc. im Jahr 2014, einem Hersteller von Unterhaltungselektronik und sprachgesteuerter Lautsprecher, zur Rechenschaft gezogen.
Der chinesische Ride-Hailing Gigant Didi Chuxing und die japanische SoftBank wurden ebenfalls zu Geldstrafen in gleicher Höhe verdonnert, weil sie ohne Genehmigung ein Joint Venture gegründet hatten.
Im Fokus stehen in Beijing auch sogenannte Variable Interest Entity (VIE) - Strukturen, die umstritten sind und nunmehr von den Behörden noch genauer unter die Lupe genommen werden.
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