Aixtron rüstet sich für den LED-Boom

Montag, 15. März 2010 um 13:40

Die japanische Nippon Sanso steht mit seinem Produktangebot im Bereich oxygene Gase, Nitrogenen und Argon ebenfalls im direkten Wettbewerb mit Aixtron. Als ein weiterer Wettbewerber ist daneben auch der weltweit führende Halbleiterausrüster Applied Materials zu nennen, der die mit seinem Produktangebot die gesamte Halbleiterausrüsterlinie abdeckt.

Allerdings ist zu beachten, dass Zielmärkte wie die Speicherchip- und LED-Branche mit einem Preisverfall bei den Endprodukten umgehen müssen. Das wiederum geben die Hersteller an Lieferanten weiter oder aber verschieben Investitionen in die Zukunft. Davon sind Unternehmen wie Aixtron dann unmittelbar betroffen.

Ausblick


Aixtron rechnet für das Gesamtjahr 2010 mit einem Umsatz von 600 Mio. bis 650 Mio. Euro. Die EBIT-Marge soll bei 25 Prozent oder darüber liegen. Darüber hinaus soll sich auch die Rechtsform von Aixtron in diesem Jahr ändern. Aus der bisherigen Aktiengesellschaft (AG) wird dann eine Europäische Gesellschaft (SE).

Analysten erwarten bei Aixtron im laufenden Jahr einen Nettogewinn von 0,83 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2011 auf 1,09 Euro je Anteil klettern soll, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 soll der Nettogewinn dann auf 1,70 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung


Aixtron-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 25,7 Euro im Frankfurter Xetra-Handel, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,5 Mrd. Euro für den Produzenten von Depositions-Anlagen für die Halbleiterindustrie ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31.

Die Analysten der Deutschen Bank bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Aixtron-Aktien. Die Deutsch Banker erachten die Prognosen des Aixtron-Managements für das laufende Jahr eher als zu konservativ. Die Analysten haben daher ihre Gewinnschätzungen für Aixtron-Aktien für 2010 um 29 Prozent und für 2011 um 37 Prozent nach oben korrigiert. Gleichzeitig glauben die Analysten an weiter steigende Kurse und erhöhen das Kursziel für den Wert von 30 auf 36 Euro.

Die Analysten der französischen Investmentbank Cheuvreux bleiben bei ihrer Einschätzung „outperform“ und heben das Kursziel für den Wert von 32 auf 39 US-Dollar an. Die Analysten begründen ihren Optimismus unter anderem mit der weiterhin hohen Nachfrage nach LED-Produkten im laufenden Jahr. Zudem könnte die EBIT-Marge weiter steigen, glauben die Analysten.

Bei J.P. Morgan Securities ist man ebenfalls weiter zuversichtlich und stuft Aixtron-Aktien weiter mit „übergewichten“ ein, wobei die Analysten vor allem die optimistischen Umsatzziele für 2010 hervorheben. Auch die J.P Morgan Banker halten die Prognose im Hinblick auf die EBIT-Marge von mindestens 25 Prozent als zu konservativ. Die Analysten verweisen auf eine EBIT-Marge von 28,6 Prozent im vierten Quartal 2009, die trotz unvorteilhafter Wechselkurse erzielt worden sei. Insgesamt glauben auch die US-Investmentbanker an einen weiteren Kursanstieg und erhöhen das Kursziel für Aixtron-Aktien von 25 auf 30 Euro.

Die Investmentbanker aus dem Hause Commerzbank & Markets vertreten hingegen eine andere Meinung und bewerten Aixtron-Aktien weiter mit „reduzieren“. Die Commerzbanker befürchten allerdings, dass Firmenkunden Investitionen lediglich vorziehen würden. Dabei erhöhen die Analysten aber ihr Kursziel für den Wert auf 23 Euro.

Die UniCredit-Analysten bekräftigen zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Aixtron-Aktien, belassen aber das Kursziel für den Wert bei 25 Euro. UniCredit-Analyst Günther Hollfelder begründet seine Kaufempfehlung unter anderem mit den ehrgeizigen Zielen für 2010, die deutlich über den Markterwartungen gelegen hätten.

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Meldung gespeichert unter: Aixtron, Hintergrundberichte, Halbleiter

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